Ein eindrucksvolles Festivalwochenende mit Vorfreude auf das kommende Jahr

Drei Tage „Da ist was im Busch-Festival“ mündeten in einen mitreißenden Abschluss. Der Startschuss war durch die Mönchengladbacher Punkband Tourette’s gefallen und das i-Tüpfelchen wurde durch die Punk-Rock-Band Montreal aus Hamburg aufgesetzt, die sich auch von dem nassen Wetter nicht abhalten ließen. 
Von RS-Redakteurin Daniela Häming und Fotograf Martin Häming

Viersen – Seit mittlerweile 1997 ist die Gladbacher Punkband Tourette’s auf den Bühnen unterwegs. Ja, tatsächlich eine Band, deren Name mit dem bekannten Tic zu verwechseln ist. Zum Bedauern der Fans löste sich die Band zunächst 2007 auf und startete dann neun Jahre später gemeinsam wieder erfolgreich durch.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Auch auf der Viersener Sommerbühne beim „Da ist was im Busch-Festival“ der vergangenen Tage waren sie der hervorragend geplante Startschuss des dritten und letzten Festivaltages, an den sich die Indie-Pop-Band Raum 27 aus Bremen anschloss. 2017 von Tristan Stadtler und Mathis Schröder gegründet, lernten sich die beiden im letzten Abitur-Jahrgang an der Carl-von-Ossietzky-Schule in Bremerhaven kennen. Seit 2020 sind sie gern gesehener Gast auf den großen Festivals und veröffentlichten gerade erst in diesem Mai das Debütalbum Anfangen anzufangen über Edel, das Platz 29 der deutschen Charts erreichte.

Dann wurde der Sound etwas härter mit der Trash-Metal-Band Dust Bolt aus Landsberg am Lech. Durchdringende Riffs sind das Markenzeichen der 2006 gegründeten Band, die damals noch eine Schülerband unter dem Namen Die Letzten bekannt war. 2011 gewannen die Musiker auf dem Wacken Open Air den Metal Battle und hatten bald einen Plattenvertrag in der Tasche.

Zurück zu unseren niederländischen Nachbarn ging es kurz vor Schluss, und leider leichtem Regen, mit den Bazzookas, einer Ska/Indie-Rock-Band aus Den Haag, die seit 2010 aktiv ist. Ihr Auftritt … leidenschaftlich, interaktiv, energiegeladen, wohl am Anfang ohne Gitarrist, der noch im Stau steckte. Ihre Show präsentieren sie da, wo ihr Big Yellow Schoolbus sie hinbringen kann, Viersen lag dabei natürlich auf dem Weg. Doch die Krone des Festivals am Hohen Busch gebührte der Punk-Rock-Band Montreal aus Hamburg. Schottland, Irland, Belgien, Estland, Mazedonien, Italien, Polen und Russland – die Band tourte schon fleißig und auch die Mispelstadt steht gerne wieder auf ihrer Konzertliste. (dh/mh)

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3 Kommentare

  1. Wieder mal weithin zu hören bis nach Viersen, Dülken und ins Rahser.
    Bevor hier wieder Jemand schreibt, die Autobahn sei schlimmer… Wo wir wohnen, hört man keine Autobahn, aber eben bumm bumm aus dem hohen Busch 🙄

    1. Na, und es war doch schön zu wissen, das dort oben gerade sehr viele Menschen den Alltag vergessen und den Moment genießen 😜👍

  2. Ach wie schlimm, ein paar Tage Musik und gute Laune von anderen können einem auch. wirklich den Rest des Lebens versauen.
    Mein herzlichstes Mitgefühl.

    Der Mensch ist meist am lautesten, wenn er um Ruhe schreit.
    😉

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