Zu einem Ort des Lichts und der Hoffnung soll die Jugendkirche an der Albertusstraße am 17. November werden: Der Caritasverband Region Mönchengladbach beteiligt sich an der Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne“, zu der Caritas international aufruft.
Mönchengladbach – „Als Zeichen der Solidarität und für eine gerechtere Welt“, lautet das Motto der Aktion. Dr. Christof Wellens, 1. Vorsitzender des regionalen Caritasverbandes, und Geschäftsführer Frank Polixa laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, etwas zu der Lichtillumination beizutragen, sich an den leuchtenden Kerzen zu erfreuen und mit einer Spende hilfsbedürftige Menschen in Mönchengladbach und Tadschikistan zu unterstützen.
„Eine Million Sterne“ beginnt am Freitag, 17. November, um 17 Uhr. Alle Anwesenden können dann eine Kerze gegen einen kleinen Spendenbetrag erhalten und sie dem Gesamtbild aus Licht hinzufügen. So erweitert jeder Besucher das Bild und trägt ein kleines Stück zu dem aussagekräftigen Symbol bei. Die Kerzen können im Anschluss als Erinnerung mitgenommen werden. Untermalt wird der Abend durch den Mönchengladbacher Chor Cantiamo unter der Leitung von Udo Witt. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Es gibt warme Getränke und selbstgebackene Weckmänner.
Seit 2007 findet „Eine Million Sterne“ jährlich an rund 80 Orten in Deutschland statt. Der Caritasverband Region Mönchengladbach hat sich von 2013 bis 2019 alle zwei Jahre mit einer großen öffentlichen Veranstaltung an der Solidaritätsaktion beteiligt. Während der Corona-Pandemie konnten nur kleine, symbolische Aktionen stattfinden. „Nun freuen wir uns, wenn in diesem Jahr wieder viele Bürgerinnen und Bürger in Mönchengladbach ein leuchtendes Zeichen für eine gerechtere Welt setzen“, sagt Frank Polixa, Geschäftsführer des Caritasverbandes Mönchengladbach. Den Spendenertrag der Aktion wird der Caritasverband zur Hälfte für hilfsbedürftige Menschen aus der Region Mönchengladbach verwenden. Die andere Hälfte kommt Waisen und Sozialwaisen in Tadschikistan zugute.
Viele Jugendliche in Tadschikistan wachsen in Internaten auf, da ihre Eltern verstorben, im Ausland arbeitend, suchtkrank oder obdachlos sind. In den Einrichtungen haben sie ein gutes und geregeltes Leben, sind aber auch vom Rest der Gesellschaft abgeschottet. Wenn sie mit 16 Jahren das Internat verlassen müssen, sind die Jugendlichen häufig überfordert und es besteht die große Gefahr, dass sie selbst suchtkrank oder obdachlos werden. Hier setzt die Caritas-Partnerorganisation „Zumrad“ (auf Deutsch: Smaragd) an. Durch Unterstützungsangebote und gemeinsame Ausflüge sowie Sprachkurse und Talentförderung sollen die Jugendlichen auf das Leben außerhalb des Internats vorbereitet werden. (opm)