In der Halloween-Nacht ist das Böllerzünden und Eierwerfen bei Kindern und Jugendlichen leider wieder im Trend gewesen. Insgesamt musste die Polizei ein gutes Dutzend Mal im Kreisgebiet ausrücken, weil Feiernde sich nicht an die Regeln halten wollten.
Kreis Viersen – Zunächst die „Einsatzorte“ der ungezogenen Eierwerfer: In Grefrath ging es um kurz vor halb sieben am Abend los – Kinder haben Eier gegen Fenster geworfen. Weiter ging es in Kempen mit zwei Vorfällen. Um kurz nach 19 Uhr haben einige Jugendliche ebenfalls Eier gegen Hauswände geworfen, um 19:41 Uhr waren es dann 20 Jugendliche, die meinten, es sei cool, alle Häuser in der Umgebung mit Eiern zu verkleiden. Die nächste betroffene Stadt war dann Nettetal, wo ebenfalls unmanierliche Kinder gegen 20:11 Uhr Eier gegen Fensterscheiben warfen und es dabei zu einer Beschädigung an einer Scheibe gekommen ist. Die zuletzt mit Eiern beworfene Stadt war Tönisvorst, wo Jugendliche sich um kurz nach halb neun ein Spaß machen wollten und Häuser mit Eiern beworfen haben.
Aber einigen waren Eier nicht genug – sie nahmen Böller oder Flaschen – oder beides. Kinder hatten gegen 17:45 Uhr in Tönisvorst Böller gegen einen Mann geworfen, der zum Glück unverletzt blieb. Weiter ging das rücksichtslose Rumwerfen in Brüggen gegen 18:45 Uhr, wo Jugendliche Böller gegen eine Bushaltestelle warfen und daraufhin flüchteten. Die Stadt Viersen blieb nicht verschont von den Böllern. Hier kam es gleich zu zwei Einsätzen. Gegen 20:15 Uhr befand sich eine Gruppe von mehreren Personen im Naturschutzgebiet hinter dem Sportplatz an der Krefelder Straße und machte sich da das Vergnügen, Feuerwerkskörper zu zünden. Weiter ging es gegen 22:30 Uhr am Rathausmarkt, wo Jugendliche die Busse nicht nur mit Böllern sondern auch mit Flaschen bewarfen.
Das gleiche Manöver fand auch in Kempen gegen 21:20 Uhr in der Innenstadt statt, wo etwa ein Dutzend Jugendliche ebenfalls mit Böllern und Flaschen rumgeworfen haben. In Schwalmtal lief es so ähnlich: Um kurz nach 21:30 Uhr schmissen mehrere Jugendliche Flaschen am Altbau des Gymnasiums, hörten laute Musik und beschmierten Scheiben. Zuletzt war die Stadt Nettetal an der Reihe, wo gegen 23:10 Uhr Jugendliche mit Chinaböllern rumböllerten und diese ebenfalls auf Straßen und gegen Fenster warfen. Im Stadtteil Lobberich kam es später auf einer Halloween Party zu vier leicht verletzten Personen, ein Mann versprühte gegen 00:57 Uhr Pfefferspray. „Wir stellen fest: Es gibt immer noch Kinder und Jugendliche, die den Unterschied zwischen Spaß und Fehlverhalten nicht kennen. Ihr Verhalten ist gegenüber Mitmenschen und Umwelt höchst respektlos – und die Grenze zwischen Ordnungswidrigkeit und Straftat ist da schnell überschritten“, so die Polizei Viersen. /SL (1041/opm)