Einmal kosten bitte! Im Rahser lockt griechisches Urlaubsgefühl

In der Reihe „Köstlichkeiten am Niederrhein“ stellt der Rheinische Spiegel Restaurants aus der Region vor. Mit der Sehnsucht nach sommerlichen Tagen durften wir einen Blick in „die Töpfe“ der Taverne Olive in Viersen-Rahser werfen.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz

Viersen – Gastronom Kosta Kotanidis sichert sich bereits seit einigen Jahren stetig die von den Lesern des Rheinischen Spiegels vergebene Auszeichnung „Top-Viersen“. Doch Geschmäcker sind verschieden und so dürfen wir als auswärtige Gäste einen Blick über die Theke in die teilweise offene Küche werfen, in welcher der Quereinsteiger neben seinen à la carte-Gerichten die eine oder andere kulinarische Überraschung kreiert. Wie gut, dass wir einen Tisch reserviert haben. Im Sommer wäre etwas mehr Platz gewesen, dann warten Tische vor den kunstvoll mit einer griechischen Bucht bemalten Garagen in mediterranen Farben, überdacht mit Stoff und sich rankenden Weinstöcken.

Gastronom Kosta Kotanidis sichert sich bereits seit einigen Jahren stetig die von den Lesern des Rheinischen Spiegels vergebene Auszeichnung „Top-Viersen“. Foto: Rheinischer Spiegel

Der Blick in die Karte zeigt die Vielfalt deutscher Imbissgerichte bis hin zu griechischen Spezialitäten – wobei ersteres eher abgeholt über die Theke geht und die mediterranen Spezialitäten mit einem guten Wein zum Verweilen locken. Empfohlen wurde die „Olive Taverne“ an der Rahserstraße von einem Griechen und das will eigentlich schon etwas heißen. Wir sind nicht die Einzigen, die einen etwas weiteren Weg auf sich genommen haben, neben uns nehmen Gäste aus Düsseldorf Platz. Sie kommen öfter, berichten sie uns zufrieden. Für Küchenchef Kosta Kotanidis eine besondere Freude, dass neben den einheimischen Besuchern ebenfalls Gäste aus der ganzen Region zu ihm finden. Schon als Kind hat Kosta Kotanidis seine Koch-Leidenschaft entdeckt, ist mittlerweile bereits seit über 25 Jahren im Gaststättengewerbe tätig.

Die berühmte griechische Fischpaste Taramas stammt ebenso aus der eigenen Küche wie der Tsatsiki nach altem Familienrezept. Beides wird mit frischem Pita-Brot serviert. Abgerundet werden die Vorspeisen passend von einem griechischen Bier. Das Mythos, ein helles Lager-Bier Pilsener Brauart, wird seit 1997 abgefüllt.

Der Wein ist eine vorzügliche Ergänzung für das mediterrane Lammfilet (25,50 Euro), welches mit wechselnden Beilagen serviert wird. Foto: Rheinischer Spiegel

Für die Hauptspeisen haben wir bereits einen Weißwein aus dem wechselnden Angebot ausgewählt. Der gekühlte Rebensaft wurde im Weingut Hatzimichalis im griechischen Attika gekeltert. Und auch wenn das Weingut eher zu den kleineren gehört, so hat es sich doch bereits mit vielen Auszeichnungen einen hervorragenden Namen gemacht. Eine vorzügliche Ergänzung für das mediterrane Lammfilet, welches mit wechselnden Beilagen serviert wird. Aus der Karte wählt meine Begleitung einen Gyros-Teller.

Während langsam die Dämmerung einbricht, hat auch unser sympathischer Gastwirt einmal etwas Zeit für ein kurzes, gewinnendes Gespräch, denn der bisherige Abend war geprägt von stetig wechselnden Bestellungen. Er kredenzt uns einen Ouzo, der als Absacker beim Griechen natürlich traditionell dazu gehört, und als kleine Nachspeise (je nach Verfügbarkeit und Angebot), einen süßen Grießkuchen (Revani). Der kalte Winterabend lädt noch ein wenig zum Bleiben ein und so wird es spät, bis wir die Heimreise antreten – ein wenig Pause vom Alltag, ein wenig die Seele baumeln lassen. (cs)

Die Olive, Die etwas andere Imbiss Taverne
Rahserstraße 87, 41748 Viersen
Tel: 02162 1449323, www.die-olive-viersen.de

Kosta Kotanidis kredenzt uns einen Ouzo, der als Absacker beim Griechen natürlich traditionell dazu gehört, und als kleine Nachspeise (je nach Verfügbarkeit und Angebot), einen süßen Grießkuchen (Revani). Foto: Rheinischer Spiegel