Einmal mit der Bimmelbahn durch die Innenstadt

Die Viersener Fußgängerzone wurde am Samstag wieder Schauplatz der Aktion „Weihnachtsgebimmel“. Die Entscheidung, den mittlerweile schon traditionellen Einkaufstag stattfinden zu lassen, hatte im Vorfeld für hitzige Diskussionen gesorgt, gerne besucht wurden die verschiedenen Angebote dennoch.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen – Das städtische Citymanagement und der Werbering Viersen aktiv hatten erneut das diesjährige Weihnachtsgebimmel organisiert. Der Schwerpunkt lag wohlüberlegt auf dem Heimat shoppen, welches in den vergangenen Monaten aufgrund der Coronasituation häufig zu kurz gekommen war. Bis in den Nachmittag hinein hatten Besucher die Möglichkeit nicht nur in den offenen Geschäften zu stöbern, auch außerhalb wurde ein adventliches Programm geboten.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Seinen Namen trug das Weihnachtsgebimmel natürlich abermals aufgrund der kleinen Bimmelbahn, welche die verschiedenen Haltestellen in regelmäßigen Abständen anfuhr. Die kostenlose Mitfahrt – begleitet von einem fröhlichen Schaffner, der schnell zum Highlight der Kinder avancierte – wurde zahlreich gerne genutzt, vorbei an den von Viersener Kindern kreativ geschmückten Tannenbäumen. Mal mehr, mal weniger gut war die Veranstaltung besucht. Im Vorfeld hatte sie vor allen Dingen in den sozialen Netzwerken zu emotional geführten Diskussionen geführt. Besucht werden konnten die Geschäfte nach den aktuellen Coronaregeln allerdings meist nur mit der 2G-Vorgabe, die auch für die Winter-Weihnacht-Viersen auf dem Remigiusplatz galt.

Wer dem Trubel ein wenig entgehen wollte, der fand noch am Morgen in der Evangelischen Kreuzkirche bei einer ökumenischen Adventsandacht zur Ruhe und konnte innehalten an der Weihnachtskrippe. Hier stieg schnell das passende Gefühl zur adventlichen Zeit in den Herzen auf, denn, trotz passendem Schmuck und Lichterglanz, das Wetter wirkte am vergangenen Wochenende eigentlich so gar nicht nach Advent.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Das Publikum, welches sich zuvor in der Kreuzkirche auf die gesegnete Zeit eingestimmt hatte, aber auch alle anderen, überraschte der Posaunenchor von Ramiz Imerov oder die Kaarster Sängerin und Songwriterin Jasmin Siebert mit passenden Klängen. Diese wurden abgerundet von besinnlichen Tönen der Band „Groovy Spicies“, der Cellogruppe sowie der Holz- und Blechblasgruppe aus der Musikschule Kreis Viersen, die ebenso wie die Musikschule Müßeler ihr musikalisches Können bewiesen. Begleitet den Liedern, die durch die Innenstadt schwebten, ließ sich einiges erkunden – von Bastelstand bis Kinderkarussell oder karitativen Ständen verschiedener heimischer Vereine. (nb)