Süchteln: Marc Marshall zauberte gehauchtes Flüstern und mitreißenden Klang in traditionelle Weihnachtslieder

Die Süchtelner Johanniskirche bot am Donnerstagabend die passende Kulisse für das diesjährige Weihnachtskonzert des Sängers und Entertainers Marc Marshall. Der Bariton wusste gekonnt zu begeistern und zog vom ersten Ton an das Publikum in seinen Bann.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen-Süchteln – In der Kirche der LVR-Landesklinik von 1906 füllten sich am Donnerstagabend schnell die ersten Plätze. Erwartet wurde gespannt der Baden-Badener-Sänger Marc Marshall, der in Süchteln gemeinsamen mit Pianist René Kroemer einen Stopp auf seiner Weihnachtskonzert-Tour einlegte. Weihnachtliche Texte und bekannte Texte brachten „Liebe, Frieden, Respekt“ in einer Zeit, in der menschliche Nähe wichtiger denn je ist.

„Lasst uns besonders zur Weihnachtszeit in Harmonie und Freundschaft miteinander sein“, so Marc Marshall. „Es ist mir eine Herzenssache, mit Ihnen und Euch wie eine große Familie zu sein.“ Traditionelle Lieder mischten sich mit unbekannten jüdischen Tönen oder Mainstream-bekannten Reimen von John Lennon und wurden mit Standing Ovations belohnt.

Die mitreißende Begeisterung bestätigte erneut, dass sich der Sohn des Entertainers Tony Marshall längst aus dem Schatten seines Vaters gelöst hat. Als Ausnahmetalent studierte er unter anderem Jazz in Los Angeles und widmete sich der klassischen Musik. Einen Platz im Fernsehen fand er zusätzlich als Moderator der Sendung „Wundervolle Weihnachtswelt“, die SWR-Fernsehsendung „Fröhlicher Weinberg“ oder das Chorfest beim HR. (nb)

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz