Erfolgreicher Spendenlauf am Dülkener AMG zugunsten der Projektwoche „Lass Auschwitz nicht noch einmal sein“

Am Freitag fand am Albertus-Magnus-Gymnasium in Dülken ein besonderer Spendenlauf statt, der unter dem Motto „Für ein friedvolles Miteinander“ stand. Dieser Lauf diente nicht nur der sportlichen Betätigung, sondern auch einem tiefgreifenden pädagogischen Ziel: Mit den gesammelten Spenden wird eine Projektwoche im Januar 2025 finanziert, die unter dem Thema „Lass Auschwitz nicht noch einmal sein“ steht. Diese Auseinandersetzung mit sozialem Miteinander, Ausgrenzung, Zivilcourage und Antisemitismus findet im Rahmen des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz statt.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz und Rita Stertz

Viersen-Dülken – Bereits am frühen Morgen versammelte sich die gesamte Schulgemeinschaft, über 800 Schülerinnen und Schüler, auf dem Schulhof. Nach dem regulären Unterricht in den ersten beiden Stunden begann der Spendenlauf mit einer kurzen Segensfeier. Diese feierliche Zeremonie stand symbolisch für das friedvolle Miteinander, das die Schule als Gemeinschaft in den Mittelpunkt der Aktion stellt. Nach dem Segen starteten die Schüler im Klassenverband zu ihrem Lauf.

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz

Die Strecke führte die Teilnehmenden über 10 Kilometer durch Dülken, wobei die Schüler alle zwei Kilometer an Streckenposten einen Stempel abholen mussten, um ihren Fortschritt zu dokumentieren. Einigen Schülerinnen und Schülern fiel das Gehen leicht, andere empfanden die Anstrengung als deutlich spürbar – aber alle gaben ihr Bestes und liefen mit Begeisterung für den guten Zweck. Unterwegs gab es an einer Verpflegungsstation die Möglichkeit neue Energie zu tanken. Diese war mit zahlreichen Kuchenspenden bestückt, die von den Schülerinnen und Schülern selbst beigesteuert wurden.

Besonders hervorzuheben ist der engagierte Einsatz der gesamten Schulgemeinschaft und der Sponsoren. Bereits im Vorfeld hatten die Schülerinnen und Schüler Unterstützer gesucht, die bereit waren pro gelaufenem Kilometer einen festgelegten Geldbetrag zu spenden. Verwandte, Freunde und auch lokale Unternehmen beteiligten sich großzügig an der Aktion. Nach dem Lauf sammeln die Schülerinnen und Schüler das Geld bei ihren Unterstützern ein, um es spätestens bis Ende September bei den Klassenleitungen abzugeben.

Foto: AMG

Die erlaufenen Spenden werden vollständig in die Finanzierung der anstehenden Projektwoche fließen, die den Schülerinnen und Schülern eine altersgerechte Auseinandersetzung mit den Themen Zivilcourage, Hate Speech, sozialem Miteinander und Antisemitismus ermöglicht. In der Unterstufe (Klassen 5 und 6) werden die Themen „Gemeinsam, nicht einsam“ und Ausgrenzung behandelt, während die Mittelstufe (Klassen 7 bis 9) sich mit „Schau nicht weg!“ – Zivilcourage und Hate Speech – auseinandersetzen wird. Die Oberstufe (Klassen 10 bis Q2) thematisiert mit „Nie wieder ist jetzt!“ vor allem Antisemitismus und die Geschichte des Holocausts. Diese Themen sind gerade im Kontext des 80. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz von besonderer Bedeutung.

Die Aktion war ein voller Erfolg und hat einmal mehr gezeigt, wie stark das Albertus-Magnus-Gymnasium Dülken als Gemeinschaft zusammensteht, wenn es darum geht wichtige soziale Themen anzugehen. Die Läuferin oder der Läufer mit den meisten Sponsoren und der höchsten Spendensumme darf sich zudem auf einen attraktiven Preis freuen. Es bleibt abzuwarten, wie viel Geld die Aktion letztendlich einbringt, doch schon jetzt ist klar: Der Einsatz der Schülerinnen und Schüler wird einen bedeutenden Beitrag zur Finanzierung der wichtigen Projektwoche im Januar leisten. (cs)

Foto: Rheinischer Spiegel/Rita Stertz