Erstes Internationales Orgelfestival: Abschlusskonzert mit Schwerpunkt auf der Spätromantik des Französischen Repertoires

Am Sonntag, den 5. November, um 17:00 Uhr, findet in der Kirche St. Cornelius in Dülken das Abschlusskonzert des Ersten Internationalen Orgelfestivals statt. Der Einlass beginnt um 16:30 Uhr.

Viersen-Dülken – Das Programm ist dem französischen Repertoire der Spätromantik gewidmet und präsentiert Werke der renommierten Komponisten César Franck und Gabriel Fauré.

Programmübersicht:
César Franck (1822 – 1890)
– Choral II für Orgel

Gabriel Fauré (1845 – 1924)
– Messe Basse für Solo, Kinderchor und Orgel
Solist: Teodor Yakymyshyn
Kyrie eleison – Sanctus – Benedictus – Agnus Dei

– En prière (Im Gebet) für Sopran und Orgel

– Requiem op. 48 für Chor, Soli und Orgel
Introitus et Kyrie
Offertorium
Sanctus
Pie Jesu
Agnus Dei
Responsorium (Libera me)
In paradisum

Am Konzert nehmen der Kinderchor der Pfarrei St. Cornelius und Peter sowie der Projektchor St. Cornelius teil. Außerdem werden Valentin Ruckebier (Bariton), Ines Vinkelau (Sopran), Torsten Laux an der Orgel und Giovanni Solinas als Chorleiter mitwirken.

Das Konzert wird mit dem zweiten Choral von César Franck beginnen, komponiert im Jahr 1890, der einen starken Einfluss auf Gabriel Fauré hatte. Dieser zweite Choral in h-Moll war eine bedeutende Schöpfung von Franck, die einen bleibenden Eindruck in der Musiklandschaft seiner Zeit hinterlassen hat.
Die „Messe basse“ wurde für Orgel und eine kleine Chorbesetzung komponiert, deren Stimmenstruktur großteils auf dem Wechsel zwischen Solo- und Chorstimme basiert.

Spannenderweise existieren Bezüge zwischen der „Messe basse“ und anderen Werken Faurés – zum Beispiel erinnern rhythmische Anordnungen und harmonische Abfolgen an manchen Stellen an Faurés „Requiem“, melodische Linien hingegen an sein Werk „En prière“ von 1889.
Das Requiem op. 48 von Gabriel Fauré ist eine Komposition für Sopran- und Bariton-Solisten, vier- bis sechsstimmigen Chor und Orchester.
Dieses Requiem ist anders als alle anderen: Kein dramatisches „Dies Irae“ steht hier im Mittelpunkt, sondern Trost und Hoffnung. Mit seiner Vertonung der lateinischen Totenmesse schuf Gabriel Fauré ein Werk von elegischer Sanftheit.

Fauré wollte ein intimes, fried- und liebevolles Requiem schreiben. „Es ist so sanftmütig wie ich selbst“, sagte er im Jahre 1900 und später erläuterte er, dass er den Tod nicht als ein schmerzliches Erlebnis, sondern als eine willkommene Befreiung, ein Streben nach dem Jenseits ansehe. Er habe instinktiv versucht, dem zu entfliehen, was man allgemein für richtig und angebracht hielt.
Heute wird dieses Stück so präsentiert wie Fauré es ursprünglich für Chor und Orgel konzipiert hat.
Torsten Laux passt den nach der Partitur rekonstruierten Part der Orgel als einziges Begleitinstrument an die besonderen klanglichen Möglichkeiten der renovierten großen Orgel in St. Cornelius an.

EINTRITT
Erwachsene 20 €
Schüler und Studierende 8 €
Kinder bis 12 Jahre frei

Für weitere Informationen:
www.kirchenmusik-st-cornelius.de (opm)