Mitten in herausfordernden Zeiten hat das Viersener Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium sein 10-jähriges Bestehen als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gefeiert.
Viersen – In einer eindrucksvollen Feierstunde wurde das Jubiläum begangen. Musikalische Beiträge seitens der schuleigenen Lehrerband und des Schulorchesters wechselten sich mit Wortbeiträgen ab, die allesamt dazu aufriefen, Mut zur Demokratie zu entwickeln und zu erhalten. Bürgermeisterin Sabine Anemüller lobte das couragierte Engagement der Schulgemeinschaft, die sich seit vielen Jahren kontinuierlich gegen Hass und Hetze friedlich zur Wehr setze. Auch ging sie darauf ein, dass es zuletzt zu rechtsextremen Schmierereien auf dem Schulgelände gekommen war.
Der Sozialwissenschaftler Klaus-Peter Hufer klärte über die Hintergründe solch verfassungsfeindlicher Parolen auf, die ganz bewusst mit dem Ziel platziert würden, der Demokratie zu schaden. Für Schulleiter Christoph Hopp sind Bildung und Aufklärung die Schlüssel zur Vermeidung von Antisemitismus: „Offenheit und Toleranz unabhängig von Alter, Geschlecht, Ethnie, sexueller oder religiöser Orientierung oder Handicap sollten nicht schöne Theorie, sondern müssen schulische Praxis sein.“
Seinen besonderen Dank richtete er an seine Lehrkräfte Monika Niedzkowski und Daniela Sonntag, die seit vielen Jahren im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ die Präventionsarbeit der Schule leisten. Ihnen und der gesamten AG überreichte Angelika Eirich vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Viersen nun die Urkunde für zehn Jahre erfolgreiches Engagement. (opm)