Für den Altweiberdonnerstag, 8. Februar 2024, gelten im Dülkener Zentrum besondere Auflagen. Damit alle sicher und unbeschwert feiern können, überwachen das städtische Ordnungsamt, die Polizei, das Jugendamt sowie ein privater Sicherheitsdienst die Verbote und die Einhaltung des Jugendschutzes. Am Eingang zum Feierbereich werden Kontrollstellen aufgebaut.
Viersen-Dülken – Die Sicherheitsbehörden setzen klare Zeichen: Wer sich nicht an die Regeln hält, wird im Zuge einer Null-Toleranz-Regel ausgeschlossen und muss den Platz verlassen. Ordnungsmaßnahmen werden konsequent durchgesetzt.
Glasverbot und Absperrungen
Das bewährte Glasverbot für den Dülkener Ortskern besteht auch 2024. Damit soll gewährleistet werden, dass Feiernde sich und andere nicht durch Scherben gefährden. Bollerwagen mit Musikanlagen dürfen nicht auf die Partymeile mitgebracht werden.
Rund um den Alten Markt werden Sperrgitter aufgebaut. Sicherheitskräfte kontrollieren die Karnevalsgäste. Freien Durchgang gibt es nur nach einem prüfenden Blick durch die kontrollierenden Kräfte. Wer eine Tasche dabei hat, wird gebeten, den Inhalt zu zeigen.
Selbstverständlich geschieht das auf freiwilliger Basis. Wer sich nicht kontrollieren lassen möchte, muss jedoch draußen bleiben. Wer dennoch versucht, durch die Sperren zu kommen, muss mit einem Platzverweis durch das Ordnungsamt oder die Polizei rechnen.
Die Polizei kommt hinzu, wenn bei den Kontrollen Gegenstände auffallen, die dem Waffengesetz unterliegen. Sollten den Sicherheitsmitarbeitern Verstöße gegen Jugendschutzvorschriften auffallen, wird das städtische Jugendamt informiert.
Zwischen 10 und 19 Uhr dürfen Gläser und Glasflaschen im Dülkener Zentrum außerhalb geschlossener Räume nicht mitgenommen, benutzt oder verkauft werden. In der Verbotszone sind nur glasfreie Trinkbehältnisse erlaubt. Der Sperrbereich umfasst den Alten Markt, Blauensteinstraße, Börsenstraße und Hühnermarkt. An den Eingängen zur glasfreien Zone stehen Müllbehältnisse bereit. Hier können mitgebrachte Gläser und Glasflaschen entsorgt werden.
Keinen Einlass gibt es für Menschen, die sogenannte Anscheinswaffen mit sich tragen. Das sind alle Gegenstände, die optisch den Anschein einer Bedrohung erwecken können. Ausgenommen sind nur deutlich erkennbare Karnevalsartikel. Dazu gehören beispielsweise bunte Wasserpistolen oder die Ausstattung von Kinder-Cowboys.
Zurückgewiesene Gegenstände werden an den Sperrstellen gelagert. Sie können dort abgeholt werden. Übrig Gebliebenes liegt am Freitag im Fundbüro an der Theodor-Frings-Allee 22 bereit. Bei der Abholung wird nicht überprüft, ob die Gegenstände tatsächlich der Person gehören, die sie mitnehmen will.
Chill-Lounge des Teams Jugendarbeit
Das Jugendamt bietet ab 13 Uhr eine „Chill-Lounge“ an. Sie öffnet in den Räumen des Eine-Welt-Ladens, Kreuzherrenstraße 2, ihre Türen.
Das Angebot richtet sich an Jugendliche, die etwas Abstand vom Trubel auf dem Alten Markt in Dülken brauchen. Hier können sie kurz durchatmen oder anderweitig Unterstützung erhalten.
Das Team Jugendarbeit der Stadt Viersen wird vertreten sein und das Angebot für ratsuchende Jugendliche begleiten. Hiermit soll in einladender Atmosphäre den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, sich aufzuwärmen, ein alkoholfreies Getränk zu sich zu nehmen und bei Bedarf ein Gespräch über Sorgen und Nöte mit den Mitarbeitenden vor Ort zu führen.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Jugendliche können spontan vorbeikommen. Die Anlaufstelle bietet eine Rückzugsmöglichkeit in angenehmer Atmosphäre und soll dazu beitragen, das Jugendliche an diesem Tag verantwortungsvoll und sicher feiern können.
Notdienst des Jugendamtes
Der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) des Jugendamtes wird in Zusammenarbeit mit dem Verein Kontakt-Rat-Hilfe die Ordnungsbehörden und das Deutsche Rote Kreuz unterstützen. Dazu sind am Altweiberdonnerstag Mitarbeitende des ASD sowohl in Dülken unterwegs als auch über Ordnungsamt und Polizei ansprechbar.
Während der Dienstzeiten ist der Notdienst des Jugendamtes unter 02162 101-736 erreichbar. Dienstzeiten sind Montag bis Donnerstag von 8:30 bis 16:30 Uhr, Freitag 8:30 bis 12:30 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten vermittelt die Leitstelle der Polizei (02162 377-0) den Kontakt zum ASD.
Parkhaus wird gesperrt
Das Deutsche Rote Kreuz baut seine Betreuungsstation im Parkhaus an der Kreuzherrenstraße auf. Sowohl das Untergeschoß als auch das obere Parkdeck werden deshalb gesperrt. Ausgenommen sind nur die privat vermieteten Stellplätze auf dem Oberdeck.
Der Durchgänge Pielengasse und Vogelsanggasse werden gesperrt. Auf den Zu- und Abfahrtsstrecken zum Alten Markt werden abschnittweise Halteverbote angeordnet, um freie Wege für Fahrzeuge der Hilfsorganisationen zu schaffen. Das gilt insbesondere für die Schulstraße. (opm)