Fronleichnam: Die Umwandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi

An keinem anderen Feiertag entfaltet sich die katholische Kirche unter freiem Himmel so sehr wie an Fronleichnam. Von bestem Wetter begleitet kamen auch in der Gemeinde St. Remigius Gläubige im Pfarrgarten der Kirche St. Notburga zusammen.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz

Viersen-Rahser – Der Pfarrgarten der Kirche St. Notburga bildete in diesem Jahr den Rahmen für die Fronleichnamsmesse der Pfarre St. Remigius. Umrahmt von zahlreichen Standarten und Fahnen der Viersener Schützenbruderschaften waren Gläubige zusammengekommen, um bei einer gemeinsamen Messe und Prozession die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie zu begehen.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Erstmals 1246 war das katholische Hochfest gefeiert worden, 1264 erklärte Papst Urban IV. Fronleichnam zum kirchlichen Feiertag. Immer am ersten Donnerstag nach der Oktav des Pfingstfestes gefeiert, geht das Fest zurück auf eine Vision.

Im Jahre 1209 soll die Augustiner-Chorfrau Juliane von Lüttich im Gebet einen dunklen Fleck auf dem Mond entdeckt haben. Diese Begebenheit wurde später als Symbol für das Fehlen eines Tages zur Verehrung der heiligen Hostie gedeutet. Bei der Prozession wird, wie auch am Donnerstag in St. Notburga begleitet von den Weißen Husaren der St. Notburga-Bruderschaft, die in Viersen von Pfarrer Helmut Finzel getragene Monstranz mit einer konsekrierten Hostie unter Gebet und Gesang durch die Straßen begleitet.

Foto: Rheinische Spiegel/Martin Häming

Die Pfarrgemeinde St. Remigius zog nach der Messe im Pfarrgarten unter anderem über den Nelkenweg und die Dechant-Stroux-Straße bis hin zum Ehrenmal an der Nauenstraße. Hier hielten die Gläubigen eine Stadio. In der Remigiuskirche endete mit dem Schlusssegen das diesjährige Gedenken zum „Leib des Herrn“, zu einer gemeinsamen Begegnung mit Kuchen und Getränken luden passend bei sommerlichen Temperaturen die Messdiener ein. (cs)

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming