Die Viersener Grünen begrüßen die von der Verwaltung eingebrachte Beschlussempfehlung des Hauptausschusses an den Stadtrat, auf die Erhebung eines deutlich erhöhten Steuersatzes für potenziell gefährliche Hunderassen bei Nachweis einer erfolgreich abgelegten Wesensprüfung zu verzichten.
Viersen – Auch die Entscheidung, bei sogenannten „Listenhunden“, die aus dem Tierheim aufgenommen wurden, für zwei Jahre ganz auf die Erhebung einer Hundesteuer zu verzichten, findet ihre Zustimmung. Auf diese Ziele hatte sich die grüne Fraktion in Vorbereitung der Ausschusssitzung bereits verständigt.
Fraktionssprecherin Maja Roth-Schmidt: „Wir freuen uns sehr, dass die Verwaltung ihren Vorschlag korrigiert hat und einstimmigen Zuspruch im Hauptausschuss erhalten hat, auf die Erhebung einer erhöhten ‚Kampfhundesteuer‘ bei gut sozialisierten Tieren zu verzichten, wenn die Besitzerin oder der Besitzer eine bestandene Wesensprüfung innerhalb einer Frist von neun Monaten nachweisen kann. Da dieser Kompromiss von allen Fraktionen unterstützt wird, rechnen wir mit einem Beschluss für diese Variante am 6. Februar im Stadtrat.“
In der Ausschusssitzung hatte Roth-Schmidt auch angeregt, über die bereits beschlossene Hundefreilaufwiese am Hohen Busch hinaus auch zentrumsnah ein geeignetes Areal auszuweisen: „Den Hundebesitzerinnen und -besitzern fehlen besonders in der Innenstadt wohnortnahe Auslaufflächen für ihre Vierbeiner“, stellte Roth-Schmidt fest. „Viele fahren sogar mit dem eigenen PKW ins Grüne, um ihren Hunden Auslauf zu geben. Eine zentral gelegene Hundewiese könnten dem abhelfen. Das wäre nicht nur im Interesse der Tiere, die in Gesellschaft mit anderen Hunden besser sozialisiert werden, sondern auch der Bürgerinnen und Bürger – und sogar der Umwelt.“
Ihre Fraktion erwägt derzeit, entsprechende Mittel im Haushalt für die Einrichtung weiterer Hundewiesen zu beantragen. (opm)