Während der Arbeitsmarkt aktuell stagniert, bietet der Ausbildungsmarkt am Mittleren Niederrhein reichhaltige Chancen.
Region – Wie sich die Situation im Detail darstellt, wo die Perspektiven am besten sind, welche Trends sich abzeichnen und wie Arbeitgeber und Ausbildungsinteressierte bis zum Spätsommer noch zusammenfinden können, war Thema einer „Halbzeit“-Pressekonferenz zum Berufsberatungsjahr 2024/2025. Die Agenturen für Arbeit Krefeld und Mönchengladbach, die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein sowie die Kreishandwerkerschaften Niederrhein und Mönchengladbach zogen am Montag, 31. März 2025, in einer gemeinsamen Pressekonferenz eine erste Zwischenbilanz.
„Der Mensch ist in unserem Gewerbe der wichtigste Faktor, da die handwerklichen Tätigkeiten nicht weiter digitalisiert werden können“, warben Torsten Hahn und Klaus Muno, neuer und bisheriger Betriebsleiter des Standorts Neuss der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH, für eine Ausbildung im Kfz-Handwerk. Gleichzeitig räumten sie in der „Halbzeit“-Pressekonferenz zum Berufsberatungsjahr 2024/2025 mit Vorurteilen auf, die potenzielle Bewerberinnen und Bewerber abhalten könnten: „Der Beruf des Kfz-Mechatronikers im Nutzfahrzeugbereich leidet noch immer unter den Vorurteilen des schmutzigen und schweren Arbeitsumfelds. Dass dies in der Praxis ganz anders ausschaut, ist nur schwer zu vermitteln.“ Interessierte junge Menschen würden sie gerne vom Gegenteil überzeugen, zumal die Branche dringend Nachwuchs benötigt. Die MAN Bus & Truck Deutschland GmbH engagiert sich Hahn und Muno zufolge deshalb stark für die Ausbildung: „Unser Standort in Neuss, wie auch viele andere Standorte in Deutschland, leiden unter den geburtenstarken Jahrgängen, die jetzt so langsam in den Ruhestand wechseln.“
Der Standort Neuss der MAN Bus & Truck Deutschland GmbH war diesjähriger Gastgeber der Halbzeit-Pressekonferenz im Berufsberatungsjahr 2024/2025 und ist einer von 134 werkseigenen Betrieben der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH. Eröffnet worden ist der Betrieb im Januar 2014. Als Besonderheit gibt es an diesem Standort eine Karosserieabteilung mit angeschlossener Lackieranlage. Die Vorbereitungen für die Wartung und Instandhaltung von Elektrobussen und Nutzfahrzeugen sind fast abgeschlossen.
Am Standort Neuss befinden sich außer dem Servicebereich noch Verkaufsbüros, die Personalabteilung, ein technischer Support und Teile der Geschäftsleitung der Vertriebsregion West. Im Servicebereich sind durchschnittlich 50 Mitarbeiter beschäftigt, darunter etwa 29 Kfz-Mechatroniker, sechs Auszubildende im gewerblichen Bereich und ein kaufmännischer Auszubildender. Hinzu kommen Mitarbeitende aus den Bereichen Lagerlogistik und Finanzbuchhaltung.
„Trotz der anhaltenden konjunkturellen Herausforderungen spiegelt sich der Bedarf nach Fachkräften auch weiterhin auf dem Ausbildungsmarkt wider. Auch in diesem Jahr verzeichnen wir mehr gemeldete Ausbildungsstellen als suchende Jugendliche“, fasst Hasan Klauser, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld / Kreis Viersen das bisherige Ergebnis zusammen. Bei einer Relation von 124 Ausbildungsstellen auf 100 Bewerber ist die Entwicklung des Vorjahres bestätigt worden (März 2024: 130 zu 100). Bis März wurden für den Agenturbezirk Krefeld/Kreis Viersen 2.881 Ausbildungsstellen gemeldet (März 2024: 2.964) und 2.324 Jugendliche suchten eine Ausbildungsstelle (März 2022: 2.288).
„Die Ausbildung des eigenen Nachwuchses ist und bleibt die beste Möglichkeit der Fachkräftesicherung. In unserem Agenturzbezirk sind die jungen Menschen in der glücklichen Lage, aus einem breiten Angebot auswählen zu können. Die vielfältigen Chancen der dualen Ausbildung wollen wir weiter bewerben. Das geschieht nicht nur am Beratungsort Schule, wo wir an jeder Schule mit der Berufsberatung aktiv sind, sondern auch über eine gezielte Ansprache der Eltern. Worauf wir besonders setzen: auf Veranstaltungen, die wir zusammen mit unseren Partnern anbieten – wie zum Beispiel „Check-In“ oder die Ausbildungsbörse „Pott und Deckel“, die jetzt am 09. April im Bürgerhaus in Dülken stattfindet“, so Klauser.
Susanne Käser, Geschäftsführerin Operativ der Arbeitsagentur für Mönchengladbach und den Rhein-Kreis Neuss: „Der im Spätsommer startende Ausbildungsjahrgang wird ein besonderer sein, weil die Betriebe dann bereits das Fundament für das nächstfolgende Ausbildungsjahr legen müssen: 2026 wird es in Nordrhein-Westfalen keine Abiturienten aus allgemeinbildenden Schulen geben. Weil die Rückkehr zu „G9“ erfolgt, entfällt 2026 dieser Jahrgang beinahe vollständig. Damit das den Ausbildungsmarkt nicht spürbar beeinflusst, appellieren wir an die Betriebe, 2025 möglicherweise mehr Ausbildungsplätze als üblich zur Verfügung zu stellen und damit 2026 einen Azubi-Engpass zu vermeiden.
Dass das Interesse an der dualen Ausbildung stark ist, zeigt der Blick auf die Halbzeit-Zahlen: Am 1. Oktober 2024 startete das Berufsberatungsjahr, und bis jetzt sind der Agentur für Arbeit Mönchengladbach 2.619 betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet worden, von denen 1.844 noch besetzt werden können. Das sind 221 Stellen weniger als zum Vorjahreszeitpunkt. Im selben Zeitraum meldeten sich schon 3.377 Ausbildungsinteressierte bei der Arbeitsagentur, von denen 2.064 noch unversorgt sind. Das sind mit 362 Interessierte mehr als vor einem Jahr zur selben Zeit. Deshalb werden in den nächsten Wochen alle Schülerinnen und Schüler, die noch keine gesicherte Anschlussperspektive haben, an ihren Schulen noch einmal von unserer Berufsberatung gezielt zu speziellen Sprechstunden eingeladen. Außerdem haben wir mit der Stadt Mönchengladbach und der regionalen Koordinierung ein zusätzliches Format für Hauptschulen organisiert, bei dem Arbeitgeber mit Ausbildungsstellen am 11. Juni vor Ort einen unmittelbaren Kontakt ermöglichen. Bei Bedarf unterstützen wir hier auch den Weg in eine Ausbildung durch eine Einstiegsqualifizierung beim Arbeitgeber.
Wenn wir an die Arbeitgeber appellieren, mit Blick auf 2026 in diesem Jahr mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen, dann lautet unser Versprechen an sie: Alle von uns betreuten Jugendlichen werden in regelmäßigen und kurzen Abständen beraten – einschließlich einer alternativen Berufswegplanung –, um mit dem gemeinsamen Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcentern die gemeldeten Ausbildungsstellen bestmöglich zu besetzen und damit einen wesentlichen Beitrag zum Fachkräftebedarf zu leisten. Hier arbeiten die Partner der Jugendberufsagenturen im gesamten Agenturbezirk eng zusammen, um gemeinsam die Jugendlichen beim Übergang von Schule zu Beruf zu unterstützen.
Arbeitgeberservice und Berufsberatung haben in den nächsten Wochen – auch gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern – unterschiedliche Angebote für Arbeitgeber und Jugendliche, um beide Seiten zusammenzubringen. Dazu gehören in Mönchengladbach unter anderem die gemeinsame Teilnahme an den Berufemessen „CHECK IN“ (20. Mai), an „Vocatium“ (17. und 18. Juni), am Azubi-Speed-Dating (26. Juni), an der „Beruf Konkret“ in Mönchengladbach (24. und 25. September), während die „Beruf Konkret“ in Neuss gerade erstmals bereits im Frühjahr stattgefunden hat. Für den Rhein-Kreis Neuss gibt es folgende Pläne: gemeinsame Teilnahme mit unseren Netzwerkpartnern am Tag der Logistik (10. April), an der Berufemesse „CHECK IN“ (6. Mai), am IHK-Speed-Dating (1. Juli) sowie seit dem 13. März regelmäßige Ausbildungs-Speed-Datings, die im Turnus von etwa sechs Wochen branchenspezifisch mit Arbeitgebern besetzt und über die Jugendberufsagentur Rhein-Kreis Neuss geplant werden.“
Stefan Bresser, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach: „Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung fehlen in vielen Branchen. Die duale Ausbildung ist daher bedeutender denn je und bietet vielen jungen Menschen beste Perspektiven auf dem Ausbildungs- und dann Arbeitsmarkt. Viele Betriebe haben Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu finden. Die Betriebe wissen, die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen, deshalb investieren Betriebe in Ausbildung. Unterstützt werden die Ausbildungsbetriebe von den vielfältigen Berufsorientierungsmaßnahmen und Vermittlungsangeboten der Kammern und Kreishandwerkerschaften. Allein bei uns in der Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach bieten wir jährlich mehr als 1.000 Schülerinnen und Schülern Berufsorientierungsveranstaltungen an. Auch 2025 werden wir wieder vielen Schülerinnen und Schülern Berufsorientierungsveranstaltungen in der Hoffnung anbieten, junge Menschen in die duale Berufsausbildung zu überführen.
Derzeit kann der Ausbildungsmarkt im Mönchengladbacher Handwerk wie folgt prognostiziert werden: Die Zahl der bei der Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach neu eingetragenen Ausbildungsverträge lagen zum Beginn des Ausbildungsjahres 2024 (Stand: Oktober 2024) mit insgesamt 431 Verträgen auf dem Vorjahresniveau 2023 (434 Ausbildungsverträge). Von ähnlichen Zahlen gehen wir für das Ausbildungsjahr 2025 aus. Dabei wird die Entwicklung in den einzelnen Handwerkszweigen wahrscheinlich wieder unterschiedlich verlaufen: Die technisch anspruchsvollen Ausbildungsberufe der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, der Elektroniker sowie der Kfz-Mechatroniker werden wohl wieder die zahlenmäßig stärksten Ausbildungsberufe darstellen. Darüber hinaus werden folgende Ausbildungsberufe ebenfalls stark vertreten sein: Dachdecker, Maler- und Lackierer, Tischler sowie Friseure. Dies bestätigt, dass insbesondere in den Klimaschutzgewerken enormer Ausbildungsbedarf besteht, der von den Ausbildungsbetrieben auch in Ausbildungsverhältnisse umgesetzt wird. Kritisch ist und bleibt die Entwicklung in den Lebensmittelhandwerken, hier gestaltet es sich schwierig, Auszubildende zu finden.
Die guten Ausbildungszahlen in Mönchengladbach dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass circa 30 bis 40 offene Ausbildungsplätze jedes Jahr nicht besetzt werden können. Tatsächlich stehen offenen Ausbildungsstellen nicht hinreichend qualifizierte Bewerber gegenüber, weshalb Ausbildungsplätze nicht besetzt werden können. Auch für dieses Jahr prognostizieren wir, dass nicht alle offenen Ausbildungsstellen besetzt werden. Vor diesem Hintergrund werden wir auch in diesem Jahr wieder vermehrt Berufsorientierungsmaßnahmen und Ausbildungsplatzvermittlungsveranstaltungen anbieten. Dies hat sich in der Vergangenheit positiv auf den Ausbildungsmarkt ausgewirkt. Trotz schwieriger Bedingungen werden die Unternehmen im Handwerk weiter ausbilden. Angesichts der demografischen Entwicklungen Deutschlands und dem bereits bestehenden Fachkräftemangel hat die Nachwuchsförderung für die Unternehmen höchste Priorität. Das Engagement der Kammern, Kreishandwerkerschaften und schlussendlich der handwerklichen Betriebe ist erforderlich, um den künftigen Fachkräftebedarf zu sichern.“
Thomas Gütgens, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein: „Das Handwerk bleibt eine tragende Säule der beruflichen Ausbildung und leistet einen essenziellen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Trotz des hohen Engagements der Betriebe stellt die Besetzung offener Ausbildungsplätze nach wie vor eine Herausforderung dar. Die aktuelle Entwicklung der Ausbildungsverträge in der Region zeigt eine positive Tendenz. Insgesamt wurden im Jahr 2024 1.769 neue Verträge abgeschlossen, das entspricht einem Anstieg um 3,15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfreulich ist der Zuwachs in Krefeld (+5,63 Prozent) und im Kreis Viersen (+5,52 Prozent). Im Rhein-Kreis Neuss hingegen ist die Zahl der neu abgeschlossenen Verträge leicht um 1,52 Prozent zurückgegangen. Dies verdeutlicht, dass die Situation je nach Region und Branche unterschiedlich ausfällt.
Trotz dieser positiven Entwicklung bleiben zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt. Laut Zentralverband des Deutschen Handwerks sind es jährlich rund 20.000, insbesondere in Berufen wie Friseur, Bäcker oder Fleischer. Eine zentrale Ursache ist das fehlende Wissen über Karrierechancen im Handwerk: 84 Prozent der Jugendlichen fühlen sich nicht ausreichend über handwerkliche Ausbildungsberufe informiert. Gleichzeitig wird in Schulen die berufliche Ausbildung oft nicht gleichwertig zur akademischen Laufbahn dargestellt.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, setzt die Kreishandwerkerschaft Niederrhein auf eine intensivere Berufsorientierung und verstärkte Kooperationen mit Schulen und Unternehmen. Gezielte Informationskampagnen sollen junge Menschen frühzeitig für eine Ausbildung im Handwerk begeistern und mögliche Vorurteile gegenüber handwerklichen Berufen abbauen. Gerade gestartet ist eine neue Kampagne unter dem Motto „Wir können alles, was kommt.“ Informationen über alle rund 130 Ausbildungsberufe im Handwerk gibt es unter www.handwerk.de, freie Praktikums- und Ausbildungsstellen in der Nähe sind auf der regionalen Plattform www.azubis-wanted.de zu finden.
Das Handwerk bietet vielfältige und zukunftssichere Perspektiven. Um den steigenden Fachkräftebedarf zu decken, ist eine stärkere gesellschaftliche Anerkennung der beruflichen Bildung unerlässlich. Nur durch eine echte Gleichwertigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung bleibt das Handwerk auch in Zukunft eine treibende Kraft der Wirtschaft.“
Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein: „Die Chancen für junge Menschen auf einen Ausbildungsplatz mit Zukunft waren noch nie so gut wie heute. Das ist die eine Seite. Die andere: Immer öfter können Betriebe ihre freien Ausbildungsstellen nicht besetzen – ein Trend, der sich durch alle Branchen zieht. Umso erfreulicher sind die Zahlen bereits abgeschlossener Ausbildungsverträge für 2025: Zum Stichtag 28. Februar haben wir in der Region Mittlerer Niederrhein ein Plus von 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (das sind 555 Verträge), während NRW-weit ein Minus von 9,4 Prozent (im Vergleich zu 2024) zu verzeichnen ist. Das zeigt: Wir dürfen nicht nachlassen, Jugendliche umfassend zu informieren. Dabei werden wir auf bewährte Aktionen zurückgreifen, die wir immer wieder etwas „modifizieren“.
Bei der CHECK IN Berufswelt bekommen Schülerinnen und Schüler im Mai Einblicke ins Berufsleben und können Praxistage in Unternehmen buchen. In Neuss findet die Aktion am 6. Mai im Gare du Neuss statt. Und zwischen dem 17. Juni und dem 1. Juli laden wir zu unseren „Azubi-Speed-Datings“ ein, die in Neuss, Mönchengladbach, Krefeld und Viersen stattfinden. Die Veranstaltungen können wir wieder an außergewöhnlichen Locations anbieten. In Neuss laden wir für den 1. Juli etwa in den Gare du Neuss ein. Mit dem Termin kurz vor den Sommerferien tragen wir der Tatsache Rechnung, dass sich viele Schülerinnen und Schüler erst nach bestandenen Prüfungen mit ihren weiteren Zukunftszielen beschäftigen – das spiegeln uns auch die Rückmeldungen von Schulen wider.
Ausbildungsbetriebe sollten nichts unversucht lassen, um Nachwuchskräfte zu rekrutieren. Das geht auch über die neue Lehrstellenbörse der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen, „Ausbildung.NRW“. Unternehmen profitieren von einer gezielten Bewerbersuche und Matching-Funktionen, um potenzielle Nachwuchskräfte direkt zu erreichen. Aktuell konnten wir bereits fast 260 Unternehmen und 485 Ausbildungsplätze für 2025 sowie schon 107 für 2026 in unserer Region aktivieren. NRW-weit sind 1.900 Unternehmen und 3.350 Ausbildungsplätze für 2025 sowie knapp 1.200 Plätze für 2026 zu finden. Viele Unternehmen suchen dringend Fachkräfte – und für Jugendliche ist eine Ausbildung der perfekte Karrierestart. Wir bringen beide Seiten zusammen.“ (opm)
