Harley Davidson Viersen unterstützt Bikers for Children e. V.

„Hoher Besuch“ aus der Bikerszene war am letzten Samstag in Viersen zu Gast. Sam Childers, ein ehemaliges US-amerikanisches Outlaw-Motorcycle-Gangmitglied, setzt sich für Waisenkinder im Südsudan ein und stellte nach einer gemeinsamen Fahrt zum Charity Run seine wichtige Arbeit vor.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman

Viersen – Eine gemeinsame Fahrt mit Sam Childers ließen sich zahlreiche Bikerfans nicht entgehen, die sich am Samstagmorgen am Harley Davidson-Store in Viersen an der Gladbacher Straße versammelt hatten. Sam Childers ist ein ehemaliges US-amerikanisches Outlaw-Motorcycle-Gangmitglied, 2009 veröffentlichte er ein Buch über sein Leben, der Hollywood-Film erschien in Deutschland 2012 unter dem Titel „Machine Gun Preacher“.

Die Geschichte handelt von einem Prediger, der bis zum Äußersten geht, um Kinder zu retten und ist an das Leben von Sam Childers angelegt. Dieser fand nach langer Zeit Drogenabhängigkeit und einem kriminellen Leben zum christlichen Glauben und besuchte 1998 zum ersten Mal Uganda und den Sudan.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Die erschreckenden Eindrücke im Kriegsgebiet brannten sich ein. Childers gründete eine eigene Kirche für Außenseiter in Amerika und machte eine theologische Ausbildung. Immer wieder reiste er zurück nach Afrika und baute mit seiner Frau ein Kinderdorf im Südsudan auf, welches seit seiner Gründung weit über 1.000 Kinder aus Kriegs- und Konfliktgebieten aufgenommen hat. Das Kinderdorf im Südsudan ist das größte seiner Art vor Ort und das einzige, das weiterhin bewaffnete Hilfsmissionen in die Krisengebiete schickt. Finanzielle Unterstützung wird durch den Verein Bikers for Children e. V. gesammelt.

Diese gab es in Höhe von 500 Euro am Samstag auch in Viersen beim geselligen Beisammensein. Nach der gemeinsamen Ausfahrt, dessen Startgebühr in den Spendentopf floss, wurde der Grill angeheizt, für Live-Musik sorgte Dimmy Latecomer aus Düsseldorf und Sam Childers berichtete von seiner engagierten Arbeit. Mittlerweile organisiert, finanziert und unterstützt Angels of East Afrika verschiedene Hilfsprojekte in Uganda, dem Südsudan und Äthiopien. (ea)

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming