Nach vier Jahren hatte die St. Josefs und St. Gereon Schützenbruderschaft 1883/1710 Viersen Krefelder Straße e. V. wieder zum großen Vogelschuss auf den Schulhof der Gemeinschaftsgrundschule eingeladen. Beim 338. Schuss stand das neue Königshaus fest.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz
Viersen – Vier Jahre, gefühlt eine Ewigkeit, hatten die Schützen an der Krefelder Straße warten müssen, bis endlich wieder ein großer Vogelschuss veranstaltet werden konnte. Eine so lange Zeit ohne Brauchtum musste die Bruderschaft in ihrer über 300-jährigen Geschichte nur selten erleben, dass die Corona-Pandemie für einen solchen Stillstand sorgten würde, damit hatten zu Beginn der Lockdownzeit viele nicht gerechnet.
Umso erfreuter kamen die Mitglieder der St. Josefs und St. Gereon Schützenbruderschaft 1883/1710 Viersen Krefelder Straße e. V. am Samstag des vergangenen Wochenendes zum großen Vogelschuss zusammen. Nach der Zusammenkunft beim Käffchen am Steinkreis machte sich die Bruderschaft zunächst auf zu einem Umzug durch den Bezirk, begleitet vom Viersener Tambour Corps 1925 e.V. Das neue Könighaus wird zwar erst 2023 das eigene Schützenfest feiern können, in diesem Jahr nimmt es nach der Inthronisierung allerdings bereits an den stattfindenden Schützenfesten teilnehmen.
Von den 18 Anwärtern auf die Königswürde blieben bis zum Finale vier. Bis zum 338. Schuss dauert der spannende Wettkampf um den begehrten Vogel, der von der dritten Königin in der Geschichte der Bruderschaft heruntergeholt wurde. Nicole Jütten darf das Königssilber bereits zum zweiten Mal tragen, an ihrer Seite stehen ihr die Minister André Schiffer und Yannik Jütten zur Seite.
Sie alle sind unter anderem im Viersener Tambour Corps aktiv. Nicole und Yannik Jütten (Mutter und Sohn) sind zudem rege Mitglieder der Schützenbruderschaft an der Krefelder Straße, der Andre Schiffer als passives Mitglied angehört. Das Königshaus wird zudem von Lara Jütten (Tochter der Königin) und Wilfried Ungerechts als Königsadjutanten unterstützt. Die Bruderschaft bedankt sich herzlich bei ihrem alten Königshaus mit Königin Kerstin Wassenberg sowie den Ministerinnen Heike Schneider und Marion Luhnen, das nach einer rekordverdächtigen Amtszeit von vier Jahren entthronisiert wurde. (cs)