Wenn Bundeswehr, befreundete Streikräfte, THW, Polizei und Feuerwehr durch Mönchengladbach laufen, ist dies kein Grund zur Sorge. Im Gegenteil. Beim Internationalen Mönchengladbacher Militärwettkampf treten die Teams mit „Köpfchen, Kraft und Kondition“ an. Verschiedene Aufgaben erwarteten die Teilnehmer. Diesmal rund um Schloss Rheydt.
Mönchengladbach – Die Laufstrecke beträgt in der Regel ca. 15 Kilometer. An verschiedenen Stationen gibt es Sonderaufgaben. Das reicht vom Schießen über einige Hindernisse bis zum Boot fahren. Rudern war angesagt: eine kurze Runde auf dem Schlossgraben. Schnelligkeit ist eine Sache, nicht ins Wasser fallen eine andere – Punktabzug. Dazu kommen einige originelle Einfälle. Warum nicht eine Art Biathlon im Sommer? Obendrein nützt Ausdauer oder Kraft alleine auch nicht. Grips und Geschick kann durchaus Punkte bringen.
Eine kurze Hindernisbahn, ein Kletterturm oder auch eine Seilstrecke waren so angelegt, dass Kraft und Geschick benötigt wurden. Das komplette Kontrastprogramm war die Dekontamination, bspw. nach einem Chemieunfall. Schwupps, schlüpften die Teilnehmer in Kunststoffschürzen und säuberten eine Puppe von gefährlichen Substanzen. Insgesamt ging es sehr schnell zu. Einige Teams rannten die komplette Strecke. Zur Entspannung und für die zivilen Zuschauer spielte derweil im Schlosshof von Rheydt ein Musikzug von Jazz bis Pop.
Begründet wurde der IMM zu Zeiten, als es in Mönchengladdbach noch das NATO Hauptquartier gab. Man wollte den Kontakt unter den Nationen fördern und sich im freundschaftlichen Wettbewerb besser kennen lernen. Daraus entstand eine Veranstaltung, die am Samstag zum 34. Mal ausgetragen wurde. Heute nahmen beispielweise Briten, Niederländer, Amerikaner, Franzosen, Norweger, Italiener, Dänen und Letten teil. Sogar ein Team aus der Mongolei war angemeldet. Dazu kommen Blaulichtorganisationen – Polizei, THW oder auch die Berufsfeuerwehr aus Krefeld.
Das Landeskommando NRW ist Veranstalter. Praktisch ausgeführt wird der IMM mit viel Personal durch die Kreisgruppe Niederrhein des Reservistenverbands. Dazu kommen beispielsweise THW und Rotes Kreuz als wertvolle Unterstützer. Entsprechend ist auch die Resonanz. Dort schauen durchaus hochrangige Militärs und Politiker vorbei, die einen Plausch mit den Teilnehmern und Helfern halten. Immerhin wird die meiste Arbeit ehrenamtlich gemacht. Passanten werden neugierig und sind gerne gesehene Zuschauer. (gg)
Hier gehts zur offiziellen Seite des IMM.
Wer beim Reservistenverband mitmachen möchte, hier ist die Webseite.
