Kanu-Wander-Club Grefrath erhält neues Dach

Der Kanu-Wander-Club Grefrath erhält gut 30.000 EUR aus dem Landesförderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“.

Grefrath – Entsprechend groß ist die Freude bei dem Vorsitzenden Karl Schippers und den Vereinsmitgliedern. Denn nun können dringend erforderliche Sanierungsarbeiten am Vereinsheim und Bootshaus in Angriff genommen werden. Die Dächer auf dem Vereinsheim und dem Bootslagerhaus sind marode und müssen komplett erneuert werden. Zudem muss eine Wand des Bootslagerhauses saniert werden. Die Heizung im Vereinsheim hat ihren Geist aufgegeben und wird ausgetauscht. Zu der Ende 2020 geplanten Maßnahme hat das Land NRW einen Zuschuss in Höhe von 90 % der Kosten gewährt.

Leider hat sich der Bewilligungszeitraum sehr lange hinausgezögert und die Baukosten sind in den beiden zurückliegenden Jahren deutlich angezogen, so dass das ursprüngliche Finanzierungskonzept überarbeitet werden musste. Infolge der neu eingeholten Kostenvoranschläge rechnet Karl Schippers inzwischen mit einer Verdoppelung des Eigenanteils. „Das werden wir als Verein dennoch gestemmt bekommen, in den vergangenen Jahren hat der Verein immer solide gewirtschaftet. Zudem sind uns die ausführenden Handwerker, die alle in der näheren Umgebung ansässig sind, sehr entgegengekommen“.

Im Bootslagerhaus liegen sowohl Vereinsboote als auch die privaten Boote der Vereinsmitglieder. Dazu sämtliche Ausrüstung wie Paddel, Schwimmwesten, Helme, Spritzdecken etc.. Gerätschaften und Werkzeuge zur Pflege des Geländes und zur Unterhaltung der Gebäude sind dort ebenfalls untergebracht. Und natürlich auch ein großer Grill mit Biertischgarnituren für Feierlichkeiten im Verein. Denn nicht nur auf dem Wasser ist der Zusammenhalt groß. Das Vereinsheim verfügt über sanitäre Anlagen und dient in erster Linie für Vereinsversammlungen, Vorstandssitzungen, sonstige Besprechungen sowie das gesellige Beisammensein, wenn es das Wetter draußen nicht mehr zulässt.

In den beiden zurückliegenden Jahren hat das Vereinsleben beim KWC unter der Corona-Pandemie gelitten. Veranstaltungen im Vereinsheim oder das wöchentliche Training im Grefrather Schwimmbad konnten kaum noch angeboten werden, dafür aber weiterhin gemeinsame Fahrten auf verschiedenste Gewässer. „Lediglich der logistische Aufwand für die Fahrten zu den Ein- und Ausstiegsstellen war etwas größer, da meist nur zwei Personen in einem Auto saßen. Aber so waren uns zumindest noch sportliche Aktivitäten in der Natur möglich“, so Karl Schippers.

Der Verein hat auf einem von der Gemeinde Grefrath angepachteten Grundstück in über 1.500 Arbeitsstunden ein kombiniertes Vereins- und Bootshaus am Steinfunder Weg errichtet und 1990 eingeweiht. Gekostet hat das Gebäude damals 134.000 Deutsche Mark. Mit der Zeit wurden die Räumlichkeiten für den wachsenden Verein zu klein, so dass 1995 ein separates Bootslagerhaus gebaut und die bisherigen Räumlichkeiten seit dem komplett als Vereinsheim genutzt werden.

Zurzeit hat der KWC Grefrath etwas mehr als 50 Mitglieder, davon 5 Jugendliche. Der Schwerpunkt des Vereins liegt im Kajak-Touring. Das ganze Jahr über werden verschiedenste Flüsse und Seen befahren, zum Teil als Mehrtagestouren. Besonders beliebt sind Niers, Rur, Sieg, Agger Lippe, Rhein, der Baldeneysee sowie Gewässer im benachbarten Ausland. (opm)

Foto: KWC Grefrath