„Keine Cannabis-Modellregion im Kreis Viersen – Nein zum Drogentourismus!“

Die Junge Union im Kreis Viersen lehnt den Vorstoß der Jusos und Jungen Liberalen, den Kreis Viersen zur Modellregion für den Verkauf von Cannabis zu machen, entschieden ab.

Kreis Viersen – Die Cannabis-Modellregionen seien der verzweifelte Versuch der Ampel-Koalition, das offenkundig völker- und europarechtswidrige Legalisierungsprojekt der Ampel juristisch doch noch zu retten. Für die Junge Union sprechen die Fakten eine klare Sprache: Insbesondere bis zum 25. Lebensjahr stört THC erwiesenermaßen die Entwicklung des Gehirns und kann mitunter zu Psychosen und Depressionen führen. Zudem ist die Gefahr einer Abhängigkeit bei Konsum in jungen Jahren wesentlich erhöht. Eine Legalisierung sei daher schlichtweg verantwortungslos und ein falsches Signal hinsichtlich der Gefährlichkeit von Cannabis.

„Mit ihrem Vorstoß beweisen Jusos und Junge Liberale, wo ihre politischen Prioritäten liegen – anstatt die Lebensbedingungen junger Menschen im Kreisgebiet mit konstruktiven Vorschlägen verbessern zu wollen, soll der Kreis Viersen aus ideologischen Gründen nun für den Drogentourismus herhalten.

Ironischerweise wird sogar die Grenznähe zu den Niederlanden als Argument herangezogen. Gerade ein Blick zu unseren Nachbarn zeigt jedoch, wohin die Legalisierung von Cannabis führen kann: Ein Land in denen die Organisierte Kriminalität im Drogenmilieu blüht und regelmäßig Tote fordert.

Die Ampelkoalition sollte lieber auf die schallende Kritik der deutschen Justiz hören, die tagtäglich mit Betäubungsmitteldelikten zu tun hat, und der Realität ins Auge blicken: Eine Legalisierung wird zu steigender Nachfrage führen, die von den Social Clubs und Lizenzstellen voraussichtlich nicht bedient werden kann. Wo der Rest sein „Gras“ herbekommt, muss jedem klar sein. Ausbaden darf es die junge Generation und die personell jetzt schon an ihre Grenze stoßenden Sicherheitsbehörden“, so der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Fabio Crynen. (opm)

2 Kommentare

  1. Es wird eben bei uns der Drogenbedarf höher illegal vorangetrieben, auf diesem Weg geht es auch! Man kann die Sache doch vereinfachen und trotzdem im Auge behalten mit gewissen Veränderungen die Vorschriften enthält. Ohne geht es nicht. Aber wie gesagt die tägliche Politik entzieht sich stets der Verantwortung und nimmt das Wort Ablehnung als Zweck. Dafür braucht man keine Allgemeinbildung oder Studium.

  2. Wo kann ich denn die „schallende Kritik der deutschen Justiz“ mal nachlesen? Ich habe sie bislang nicht vernommen. Natürlich nicht, denn es gibt sie nicht. Justiz und Polizei werden durch hunderttausende komplett unsinnige Verfahren belastet, die jedes Jahr eröffnet werden, um harmlose Kiffer zu verfolgen und zu kriminalisieren. Ein Aufwand, den man sich komplett schenken könnte und sollte. Die dadurch freiwerdenden Ressourcen wären unvorstellbar groß und könnten dazu dienen, der tatsächlichen Kriminellen in unserem Land habhaft zu werden.

    Und ob die Niederlande jetzt wirklich ein Land sind, in dem die organisierte Kriminalität blüht, lassen wir mal dahingestellt sein. Aber selbst wenn man das so sehen wollte, läge das doch anerkannterweise allein daran, dass die Niederländer eben keine vollständige Legalisierung vorgenommen haben und damit kriminellen Machenschaften eine Basis gegeben haben.

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