Wie bereits im Kalenderjahr 2022 sind auch im Gesamtjahr 2023 die Förderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Kreis Viersen deutlich gesunken, das berichtet der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Kreis Viersen, Martin Plum.
Kreis Viersen – Konnten im Jahr 2022 noch insgesamt 1.544 Förderungen in Höhe von 187 Millionen Euro zugesagt werden, waren es im vergangenen Jahr lediglich 837 Zusagen mit einem Gesamtvolumen von 123,3 Millionen Euro.
„Privatkunden profitierten mit insgesamt 703 Zusagen in Höhe von 61,6 Millionen Euro am häufigsten von den Angeboten der KfW. Die Förderungen entfielen auf 915 Wohneinheiten im Kreis“, so Martin Plum. Im Bereich „Wohnen und Leben“ mit insgesamt 466 Förderzusagen in Höhe von 34,1 Millionen Euro, waren die meisten Förderzusagen auf das KfW-Wohneigentumsprogramm mit 377 Förderungen in Höhe von 33,3 Millionen Euro zu verzeichnen. Im Bereich „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“ mit einem Gesamtfördervolumen von 27,6 Millionen Euro wurden insbesondere Förderungen für Ladestrom für Elektroautos und im Programm „BEG Wohngebäude Kredit Effizienzhaus“ bewilligt. Bei letzterem Programm lag die Zahl der Zusagen bei 50 in einer Gesamthöhe von 14,5 Millionen Euro. „Alles in allem bedeutet dies aber das zweite Jahr in Folge im privaten Sektor einen Rückgang der Förderzahlen. Zum Vergleich: Im vorangegangen Jahr 2022 konnten 2.000 Wohneinheiten von einem insgesamten KfW-Fördervolumen von 104,1 Millionen Euro profitieren. Im Jahr 2021 lag diese Zahl im Kreis Viersen noch bei fast 5.000 Wohneinheiten und einem Fördervolumen von 118,3 Millionen Euro“, stellt Plum fest.
Auch die Wirtschaft im Kreis Viersen profitierte weniger von den Mitteln der KfW im Vergleich zum Vorjahr. So verzeichnete die staatliche Förderbank in 2023 lediglich 83 Zusagen in Höhe von 24 Millionen Euro. „Die stark gesunkenen Zusagen sind vor allem auf die verkorkste Förderpolitik der Ampel-Regierung zurückzuführen. Konnte im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr noch mit 604 Zusagen und einem Fördervolumen von 70,5 Millionen Euro ein leichtes Plus verzeichnet werden, brechen die Zahlen für das Jahr 2023 komplett ein“, so Plum.
Einziger erfreulicher Sektor bleibt die Förderung der kommunalen und sozialen Infrastruktur. Hier steigerte sich die Förderung durch die KfW von 12,4 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 37,7 Millionen Euro im Jahr 2023. (opm)