55 Jahre sind es nun her, dass sie ihren Abschluss an der Städtischen Realschule für Jungen an der Volksgartenstraße machten.
Mönchengladbach – Es ist zur Tradition geworden, alle fünf Jahre ein Klassentreffen zu organisieren, anfangs noch mit Klassenlehrer Willi Adams und einigen Fachlehrern. Das Interesse blieb über die Jahrzehnte stets erhalten, sie reisten wieder aus allen Teilen der Republik an. Dass die „Jungs“ aus 1968 bis heute zusammenstehen, eng verbunden sind und die Gemeinschaft pflegen, ist unschwer an ihren Händen, als symbolischer Schulterschluss, auf dem aktuellen Klassenfoto zu erkennen.
Es trafen sich noch 12 Kameraden der Klasse 6a, um im Gewölbekeller der Gaststätte St. Vith zu feiern. Als Überraschung hatte Organisator Herbert Spieker noch eine Altstadt-Führung vorgeschaltet, die nicht nur informativ und fachlich kompetent von Britta Heß (Stadtmarketing MG) durchgeführt wurde, sondern selbst den „Ur-Gladbachern“ noch nie gehörte Details zur Stadtgeschichte offenbarte.
Anschließend wurde der Abend mit einem Sektempfang eingeleitet, um dann dem Drang nach schwelgen in Erinnerungen und Anekdoten vortragen, freien Lauf zu lassen.
Denn 1968 stand allen die Welt offen, sie positiv mit zu gestalten war das Ziel, im Großen und im Kleinen. Und heute, 55 Jahre später, kann jeder aus der Klassengemeinschaft aus einem breiten Erfahrungsschatz schöpfen und berichten; ob als Arzt, Ingenieur, Lehrer, Bankkaufmann, IT-Spezialist, Kaufmann oder als Unternehmer in den verschiedensten Fachrichtungen.
Es wurde ein langer, interessanter und fröhlicher Abend, bei gutem Essen und Trinken. Und auch die aktuellen Themen der Tagespolitik kamen nicht zu kurz. Die Gespräche wollten nicht enden.
Das Organisatoren-Team um Herbert Spieker war zufrieden. Das letzte „Heim-Taxi“ fuhr weit nach Mitternacht am St. Vith ab. Und 2028 ist schon im Blick. – i.V. Herbert Spieker und Udo Wolfs