Bereits zum 107. Bergfest hatte der ASV Süchteln eingeladen. Mit dabei in diesem Jahr Sportler aus den Niederlanden, für die sich im Sportpark auf den Höhen die Qualifikation zur Weltmeisterschaft ergab.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman
Viersen-Süchteln – Samstagabend, am Morgen danach startete das 107. Süchtelner Bergfest, das Telefon klingelte beim ASV. An der anderen Leitung ein Trainer aus den Niederlanden, der mit seinen drei Sportlern im Sportpark auf den Höhen dabei sein wollte.
Abubaker Haydar Abdalla, Abdirahmen Saeed Hassan und Musab Adam Ali aus Katar, die aktuell in den Niederlanden trainieren, möchten bei den Weltmeisterschaften in Oregon/USA im Juli teilnehmen, doch bei zweien fehlte noch die Qualifikation. Musab Adam Ali hatte sie bereits errungen und lief als „Pacemaker“ für seine Kameraden mit. Mit 1.45.20 reichte es zwar nicht für die Sportler, für den ASV Süchteln war es dennoch eine große Ehre, dass sie es auf dem Bergfest versucht haben.
Im 107. Jahr hat das Bergfest nichts an seinem Renommee verloren, welches durchaus während der Weltkriege pausieren musste. Das Leichtathletik-Event wurzelte am 25. Mai 1913 auf der Rennbahn des Rennvereins Süchteln von 1845 und zog später in die Lehnen’sche Sandgrube.
1927 konnten bereits 5.000 Zuschauer und 1.400 Teilnehmer verzeichnet werden, es war „schick“ unter den Zuschauern zu sein. 1933 wurde ein deutscher Rekord mit beidseitigem Speerwurf und insgesamt 111,43 Meter erreicht. Seit 1984 ist das Süchtelner Bergfest nicht mehr auf der Waldkampfbahn, sondern im nahegelegenen Sportpark beheimatet. Laufen, Tauziehen, Schwimmen, Trampolinspringen, Mehrkampf und vieles mehr, im Laufe der Zeit wurden die Sportarten stetig ausgebaut. (ea)

