Kolumbianische Klänge und Standing Ovations beim Weihnachtsmärchen der Tanzschule Fauth

Es ist gute Tradition, dass die Tanzfamilie Fauth am Wochenende des dritten Advents in die Viersener Festhalle zu ihre Weihnachtsmärchen einlädt. Dass die gute Stube bis auf den letzten Platz bei allen Vorstellungen voll besetzt ist, das ist eine besondere Leistung, die nochmals von der mitreißenden Aufführung selbst und vor allen Dingen von den begeisternden Darbietungen der Tänzer übertroffen wird.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker und Fotograf Martin Häming

Viersen – Erst vor zwei Jahren eroberte die mittlerweile 60. Produktion der Meisterwerk-Reihe der Walt Disney Animation Studios „Encanto“ die Kinoleinwand und die Herzen der Fans. Der Film, dessen Titel mit „Zauber“ oder „Verzauberung“ übersetzt werden kann, wurde auch auf der Bühne der Viersener Festhalle am vergangenen Wochenende zu einem mitreißenden Meisterwerk, als die Tanzschule Fauth ihr 45. Weihnachtsmärchen präsentierte. Eine Tanzfamilie, so groß mit Schülern, Tänzern und Dozenten, dass man aus dem Staunen kaum herauskommt, denn es ist üblich, dass bei dieser Aufführung wirklich jeder an der Umsetzung mitgewirkt hat.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Man kann kaum erahnen, wie viel Arbeit und wie viele Stunden hinter diesem Ereignis stehen. Viele Wochen, in denen geprobt, Texte und Kostüme kreiert wurden – damit die Filmfamilie Madrigal zum Leben erwachen kann. Dazu wurden die Berge Kolumbiens nach Viersen geholt, schließlich ist diese Familie mit besonderen Fähigkeiten beschenkt wurden. Abuela (Großmutter) Alma Madrigal (Katja Barbian) achtet dabei gut auf die magische Kerze, denen sie den Encanto (Zauber) zu verdanken haben. Schließlich besitzt Pepa (Angelina Sentis) die Fähigkeit das Wetter zu verändern, Julieta (Marie Michels) kann Wunden heilen du Bruno (Timo Gendig) sogar Prophezeiungen treffen. Wie fantastisch ist aber auch die Gabe von Dolores (Lena Münten) mit ihrem Supergehör oder die von ihrem Sohn Camilo (Jan Zaum) mit der Fähigkeit des Gestaltwandelns. Doch bei Mirabel Madrigal (dargestellt von Havjola Rashkaj und als Kind von Charlotte Verhülsdonk) fehlt der Zauber noch und ein magisches Abenteuer beginnt.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Die Idee zu dieser unvergesslichen Aufführung hatten Inge und Saskia Fauth sowie Marvin Schröder, für die Choreografie waren Inge Fauth, Saskia Fauth, Marin Schröder, Martina Ndjeng, Madeleine Gerhards, Felice Fauth, Katja Barbian, Diana Karsiew, Lennart Schröder, Heather Shockley, Simon Peeters, Valeri Bannikov, Antonia Heitman, Steffi Kulossa, Sabrina Polinceusz, Sabrina Hohnen und Wendy Seidler verantwortlich. Viele Namen? Dann fangen wir gar nicht erst an die ganzen Darsteller aufzuzählen, mit denen dieser Bericht eine unfassbare Länge erhalten würde. In zwei Hälften und gut vier Stunden, mit einer Pause, entstand nämlich nicht nur das Wunder, die Besucher fieberten auch mit, als Antonio Madrigal (Leona Schillings) seine Gabe bekam oder ein geheimer Weg begangen werden musste.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Von den ersten Klängen bis hin zum Abschluss wieder ein Bravourstück vor dem man nur den Hut ziehen kann. Was die Tanzschule Fauth zum 45. Mal auf die Beine gestellt hat, das ist tatsächlich nur schwer zu toppen.
Wer einmal selbst dabei sein möchte, der kann lernen sich auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zu behaupten. Ein Anfang ist beispielsweise der Workshop „Discofox meets Latin“ mit Sarah Latton und Klaus Lustig, die dem einen oder anderen aus „Let’s Dance“ bekannt sind. Die deutsche Profimeisterin Kür Latein und der deutsche Meister im Discofox und Discofox-Kür kommen nämlich am 24.02.2024 ab 16 Uhr nach Viersen. Infos und Kartenreservierung gibt es im Büro der Tanzschule Fauth montags bis freitags 16:00 bis 19:00 Uhr oder unter der Telefonnummer 02162 35751. (nb)

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming