Kreis Viersen baut grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz aus

Seit vielen Jahren arbeiten die Kreise Viersen und Kleve mit den angrenzenden niederländischen Partnern, den Sicherheitsregionen Limburg-Noord, Gelderland-Zuid, Gelderland-Midden und Noord- en Oost-Gelderland im Bevölkerungsschutz erfolgreich zusammen.

Kreis Viersen – Dies wurde 2017 bereits durch eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung im Katastrophenschutz besiegelt. Die Bezirksregierung Düsseldorf begleitet die Arbeit unterstützend. Nun wird das gemeinsame Miteinander in den Bereichen Brandschutz, Hilfeleistung, Katastrophenschutz und Rettungsdienst weiter ausgebaut.

Die INTERREG VI Kommission hat entschieden, die unter Federführung der Sicherheitsregion Limburg-Noord (Leadpartner) beantragten Mittel für das Projekt „ERMWIC – Euregional Rhine-Meuse-Waal Incident Response and Crisis Management“ zu bewilligen. Am ERMWIC-Projekt beteiligen sich alle vorgenannten Partner.

Ab 1. Juli wird die Projektgruppe in den kommenden vier Jahren daran arbeiten, die deutsch-niederländische Zusammenarbeit in den Bereichen Katastrophenmedizin, Brandbekämpfung und Krisenmanagement zu vertiefen, zu verbessern und zukunftssicher aufzustellen. Die verschiedenen Arbeitspakete werden die Zusammenarbeit sowohl auf der Ebene der Verwaltungen, als auch bei verschiedenen Einsatzkräften und -einheiten vertiefen. Neben umfangreichem Informations- und Wissensaustausch werden zum Beispiel Handlungsabläufe der Notfallversorgung bei Großeinsätzen in der Grenzregion miteinander abgestimmt. Ebenso ist beabsichtigt, Seminare zur Vegetationsbrandbekämpfung um grenzüberschreitende Inhalte zu ergänzen und gemeinsam durchzuführen. Schließlich werden auch kleinere und größere Übungen organisiert, die 2027 in einer übergreifenden Abschlussübung gipfeln sollen.
INTERREG VI wird „ERMWIC“ über die vierjährige Laufzeit des Projekts finanziell unterstützen. (opm)

Foto: Katastrophenschutz in der Grenzregion