Die Gemeindemitglieder der Pfarre St. Remigius kamen in diesem Jahr auf dem Schulhof der Agnes-van-Brakel-Schule in Helenabrunn zusammen, um bei einer Prozession und einer Messe traditionell der Gegenwart von Jesus Christus im geweihten Brot und im Wein zu gedenken.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz
Viersen – Die Monstranz mit dem geweihten Brot leuchtete im Sonnenschein und kündete von weitem die Fronleichnamsprozession der Gläubigen in der Gemeinde St. Remigius an. Gestartet war das heilige Fest auf dem Schulhof der Agnes-van-Brakel-Schule und endete, nach einem Weg unter anderem über die Brücke der Kölnischen Straße und einer Station am Jugendheim St. Helena, in der Kirche St. Helena mit dem Schlusssegen.
An keinem anderen Feiertag entfaltet sich die katholische Kirche unter freiem Himmel so sehr wie an Fronleichnam. Umrahmt von zahlreichen Standarten und Fahnen der Viersener Schützen, sowie im Schatten des Baldachins, der von Mitgliedern der St. Helena Schützenbruderschaft Ummer 1803 und der St. Mathias Schützenbruderschaft Heimer 1629 getragen wurde, waren Katholiken zusammengekommen um die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie zu begehen.
Das Hochfest wird bereits seit 1246 gefeiert. 1264 erklärte Papst Urban IV. Fronleichnam zum kirchlichen Feiertag. Die reich geschmückte Monstranz trug in diesem Jahr Diakon Philipp Fiala, der nach zwei Jahren Anfang August die Pfarre verlassen wir, um in Rom seine Studien fortzusetzen – im Oktober wird der Diakon zum Priester geweiht. (cs)