Kreis Viersen bereitet Teilnahme am neuem Förderprogramm zum Glasfaserausbau vor

Nachdem im Dezember 2022 in allen neun kreisangehörigen Kommunen die Ratsbeschlüsse gefasst worden sind, hat am 12. Januar auch der Kreistag der Teilnahme am neuen Förderprogramm zum Glasfaserausbau zugestimmt.

Kreis Viersen – „Ich freue mich sehr, dass wir beim wichtigen Zukunftsthema Digitalisierung wieder für die Kommunen aktiv werden können“, sagt Landrat Dr. Andreas Coenen.
Bei dem sogenannten Graue-Flecken-Programm können alle nicht gigabitfähigen Anschlüsse mit Glasfaser versorgt werden. Analog zum erfolgreich abgeschlossenen Weiße-Flecken-Programm werden die Kosten von Bund (50 Prozent) und Land (40 Prozent) gefördert. Der verbleibende Eigenanteil (10 Prozent) wird von den Kommunen getragen. Der Kreis hat das Förderprogramm für die Kommunen koordiniert und realisiert. Beim Weiße-Flecken-Programm sind im Kreisgebiet rund 4.000 Anschlüsse, bei denen die Versorgungsrate unter 30 Mbit/s lag, mit zukunftsfähigen Glasfaseranschlüssen versorgt worden.

„Die Versorgung mit schnellem Internet im Kreis Viersen liegt zwar oberhalb des Durchschnitts von NRW“, so Landrat Dr. Andreas Coenen, „es ist uns aber wichtig, dass im gesamten Kreisgebiet eine hochleistungsfähige Internetanbindung geschaffen wird, damit der Kreis vollflächig für seine Bürgerinnen und Bürger attraktiv ist. Nicht zuletzt die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig das Internet – beruflich wie privat – für uns alle ist.“

Das neue Förderprogramm soll vom Bund im ersten Quartal 2023 veröffentlicht werden. „Da die Mittel des Bundes begrenzt sein werden, hat der Kreis bereits rechtzeitig die Vorbereitungen zur Antragstellung aufgenommen, um sie frühestmöglich einreichen zu können“, sagt Christian Böker, Leiter des Amtes für Digitale Infrastruktur und Verkehrsanlagen. „Nach derzeitigem Stand sind rund 8.000 Adressen im Kreisgebiet potenziell förderfähig.“
„Im Zuge des Förderverfahrens werden sowohl ein Markterkundungsverfahren als auch eine europaweite öffentliche Ausschreibung durchgeführt, um potenzielle eigenwirtschaftliche Ausbauabsichten von Telekommunikationsunternehmen zu berücksichtigen“, so Rainer Röder, Dezernent für Planen, Bauen und Umwelt. „Vor dem Hintergrund der guten interkommunalen Zusammenarbeit und der nun erfolgten Unterzeichnung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zwischen den Beteiligten wird die Betreuung und zügige Abwicklung des Projektes nach einer Förderzusage ermöglicht.“ (opm)