Der Deutsche Bauernverband hat gemeinsam mit den Landesbauernverbänden seit Montag zu einer Aktionswoche aufgerufen. Auch gestern Abend fuhren kleine Gruppen von Landwirten durch die Stadt Viersen und machten auf die aktuelle Situation aufmerksam.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman
Viersen – Gemeinsam wollen die Landwirte weiter gegen die geplante Streichung des Agrardiesels protestieren. „Der Rückhalt in der Bevölkerung ist großartig, enorm wichtig und muss noch weiter bestärkt werden“, so der Deutsche Bauernverband. Der Protest wird am 15. Januar 2024 mit einer Großdemonstration in die Hauptstadt getragen. Der Deutsche Bauernverband distanziert sich dabei auf Schärfste „von Schwachköpfen mit Umsturzfantasien, Radikalen sowie anderen extremen Randgruppen und Spinnern, die unsere Aktionswoche kapern und unseren Protest für ihre Anliegen vereinnahmen wollen. Wir stehen für entschiedenen, aber friedlichen und demokratischen Protest.“ Ein Protest, der auch am gestrigen Abend in kleinen Gruppen oder mit einzelnen Fahrzeugen in Viersen sichtbar wurde.
„Wir wollen deutlich darauf hinweisen, dass alleine die Erfüllung der Forderungen der Bauernverbände zum Thema KFZ-Steuerbefreiung und Agrardiesel Besteuerung aus unserer Sicht nicht ausreichend sind. Wir fordern eine echte Zeitenwende bei der Deutschen Agrarpolitik, da die aktuellen Entwürfe nur der Funke waren, der die seit 2019 bekannten Proteste wieder entfacht hat. Wir erwarten daher ein komplettes Umdenken, hin zu einer auf wissenschaftlichen Erkenntnissen fußenden Agrar- und Ernährungspolitik, die für Natur, Landwirte und Verbraucher handelt!“, unterstreicht der LsV NRW e. V. – Land schafft Versorgung in einer Pressemitteilung. (ea)
