Let’s talk about Sextoys: Diese Fehler gilt es zu vermeiden

Sexspielzeug gibt es bereits seit der Steinzeit: Fachleute sind davon überzeugt, dass die Menschen schon damals zu entsprechend geformten Steinen oder Früchten griffen, um sich damit ihrer körperlichen Lust hinzugeben.

Service – Und bereits recht früh hat man begonnen, aus verschiedenen Werkstoffen Sextoys herzustellen, die den eigenen Vorstellungen noch besser entsprachen. Mit dem Beginn der Industrialisierung und Elektrifizierung im ausgehenden 19. Jahrhundert machte die Entwicklung auch hier einen großen Sprung nach vorn. Dennoch dauerte es noch Jahrzehnte, bis die Hersteller ihre Produkte aus der Schmuddelecke herausführen konnten. Mittlerweile gehört die Erotik samt lustspendenden Toys zum Lifestyle, sodass einige Fragen nun endlich aufs Tableau kommen.

Foto: Mohamed Chermiti/Pixabay

 Für wen sind Sextoys eigentlich gemacht?

Das klassische Sexspielzeug ist nach wie vor der für Frauen konzipierte Vibrator. In seiner allgemein bekannten Form ist er tatsächlich so beschaffen, dass er die Lustzentren einer Frau besonders gut stimulieren kann. Allerdings wurden längst auch Vibratoren für die anale oder die doppelte Stimulation entwickelt, viele davon lassen sich sogar in eine Sexmaschine integrieren. Aus anatomischer Sicht gibt es bei diesen wie bei anderen Sextoys keinen Grund, sich alleine auf die Damenwelt zu beschränken. Im Gegenteil: Die Prostata ist ein wesentliches Element der männlichen Anatomie – und sie ist für Stimulationen ebenso empfänglich wie der weibliche G-Spot. Sexshops wie Hismith tragen dieser Tatsache schon lange Rechnung und bieten ein breit gefächertes Sortiment für alle Geschlechter an.

 Anatomie lässt sich nicht wegdiskutieren

Auch wenn das binäre System im Hinblick auf die menschlichen Geschlechtsidentitäten mittlerweile überwunden ist, bleibt die Anatomie eine nicht kurzfristig änderbare Tatsache. Viele Toys, die für die männliche Anatomie entworfen wurden, lassen sich mit einem weiblichen Körper schlicht nicht benutzen, umgekehrt verhält es sich ähnlich. Trotzdem haben sich zahlreiche Hersteller den Realitäten angepasst. So gibt es beispielsweise für homosexuelle Frauen neutral geformte Dildos und Vibratoren, die also nicht an ein männliches Glied denken lassen. Wer seinen männlichen Körper feminin kleiden möchte, findet wiederum entsprechende Dessous, die dieser Anatomie gerecht werden. Es gibt also keinen Grund, an dieser Stelle zu improvisieren – manchmal muss man sich allerdings etwas mehr Zeit für die Auswahl nehmen.

 Das Material spielt eine entscheidende Rolle

Viele Arten von Sexspielzeug kommen mit empfindlichen Schleimhäuten in Berührung. Daher sollten sie nicht nur vor und nach jedem Gebrauch penibel desinfiziert werden, sondern auch aus einem verträglichen Werkstoff bestehen. Beispiele für einen solchen sind

  •         Borosilikatglas
  •         Metall
  •         Silikon

Seltener findet man außerdem Sexspielzeug aus edlen Hölzern oder aus Edelsteinen wie Bergkristall, Rosenquarz oder Amethyst. Dabei handelt es sich in der Regel um hochpreisige, von Hand gefertigte Unikate, die sogar echten Sammlerwert haben.

 Vorsicht bei spottbilligen Angeboten

Viele Sexshops bieten immer mal wieder Teile ihrer Produkte zu besonders niedrigen Preisen an, sodass man tatsächlich echte Schnäppchen machen kann. Allerdings sollte man immer darauf achten, Sexspielzeug bei etablierten deutschen oder europäischen Anbietern zu kaufen. Neben diesen tummeln sich vor allem auf den großen Shopping-Plattformen im Internet zahlreiche unbekannte Anbieter aus fernen, oftmals asiatischen Ländern, die Toys zu konkurrenzlos niedrigen Preisen offerieren. Doch leider kann man nicht ermessen, wo und unter welchen Bedingungen ein solches Spielzeug hergestellt wurde – und auch das Material lässt sich nur in einem gut ausgestatteten Labor analysieren. Um bestimmte Risiken von vornherein auszuschließen, sollte man lieber ein paar Euro mehr ausgeben. Dann kann man sich der eigenen Lust ganz bedenkenlos hingeben, außerdem hält hochwertiges Sexspielzeug auch noch länger als die Vergleichsprodukte. (opm)