Mit Affiliate-Marketing Geld machen: Wie geht das?

Mit dem Fokus auf das Internet-Marketing haben sich neue Möglichkeiten aufgetan, um online Geld zu verdienen. Darunter ist das Affiliate-Marketing ein neues Geschäftsmodell, mit dem man eine Karriere starten oder zusätzliches Taschengeld verdienen kann. Damit sich das lohnt, muss man nicht unbedingt zu den aktuellen YouTube-Stars gehören. Auch ein kleiner Blog kann schon gute Gewinne mit Affiliate-Deals einbringen.

Service – Wie steigt man ein, um mit Affiliate-Partnerschaften Geld zu verdienen?

Was ist Affiliate-Marketing?

In etablierten Marketing-Begriffen beschrieben, basiert das Affiliate-Marketing auf der Vermittlungsprovision. Auch analog gibt es dieses Prinzip. Hier erhalten Partner eines Dienstleisters eine Provision dafür, wenn sie ihnen neue Kunden vermitteln.

  • Ein bekannter Service mit Vermittlungsprovision sind etwa Versicherungsmakler. Haben sie eine Partnerschaft mit einer spezifischen Versicherungsagentur, erhalten Makler ein Entgelt für jeden Kunden, der bei ihrer Beratung eine Versicherung abschließt.

Beim Affiliate-Marketing ist eine Vermittlungsprovision gemeint, die über internetgestützte Dienstleistungen vertrieben wird. Dabei entsteht eine Partnerschaft zwischen einem Dienstleister und einem werbetreibenden Unternehmen, den „Affiliates“ (engl. affiliate = angliedern). Die Affiliates erhalten Provisionen dafür, dass sie die Werbematerialien des Anbieters veröffentlichen.

  • Ein Beispiel ist ein Reise-Blog, der ein spezifisches Hotel empfiehlt. Hat der Blog-Betreiber eine Affiliate-Partnerschaft mit dem Hotel-Anbieter, verlinkt er in dem Text die Buchungswebseite des Hotels mit einem Affiliate-Link.

Jeder Affiliate-Link erhält einen spezifischen Code, der mit dem Affiliate verbunden ist.

  • Ruft ein Kunde die Hotel-Webseite über diesen Link auf, kann der Dienstleister erkennen, welcher Partner die Person vermittelt hat.
Foto: Brooke Cagle/Unsplash

Wie findet man Anbieter für Affiliate-Partnerschaften?

Eine Affiliate-Marketing-Partnerschaft kann auf verschiedenen Wegen entstehen:

  • Bei Influencern ist es meist der Dienstleister, der erkennt, dass die Follower der Person zu großen Teilen aus der Zielgruppe für ihr Produkt bestehen. Dann nimmt das Unternehmen mit den Influencern Kontakt auf, um die Werbepartnerschaft vorzuschlagen.
  • Alternativ kann man als Webseitenbetreiber auch selbst in den Kontakt mit Unternehmen treten. Viele große Firmen haben dafür eigens eingerichtete Affiliate-Programme, bei denen man sich bewerben kann. Wer Interesse hat, kann hier auf eigene Faust die besten Affiliate-Programme finden.

Was benötigt man für ein Affiliate-Programm?

Was genau vorgegeben ist, um einem Affiliate-Programm beizutreten, hängt von dem jeweiligen Anbieter ab. In vielen Fällen benötigt man lediglich eine Webseite, um sich für eine solche Partnerschaft zu bewerben.

  • Da man das Geld auf Provisionsbasis erhält, müssen die Unternehmen nicht zuerst prüfen, ob sich die Partnerschaft lohnt.

Wie wird man als Affiliate bezahlt?

Es gibt unterschiedliche Arten von Affiliate-Modellen – so unterscheidet sich auch, wann man eine Provision erhält:

●       Pay-per-Click

Bei dem Pay-per-Click-Modell erhält der Affiliate eine Provision für jede Person, die den Affiliate-Link anklickt. Dieses Affiliate-Modell lohnt sich für die Affiliates am meisten, da sie für jeden Traffic bezahlt werden, egal, ob der Kunde danach den Service des Dienstleisters nutzt.

●       Pay-per-Lead

Bei dem Pay-per-Lead-Modell erhält der Affiliate eine Provision, wenn ein Kunde über ihren Link Kontakt mit dem Dienstleister aufnimmt. Eine Unterart dieses Modells zahlt nur dann, wenn der Kunde sich über den Affiliate-Link auf der Webseite des Dienstleisters anmeldet. Dieses Modell lohnt sich für die Dienstleister eher, da hier nur qualitativ hochwertiger Traffic vergütet wird.

●       Pay-per-Sale

Bei dem Pay-per-Sale-Modell erhält der Affiliate nur dann eine Provision, wenn der Kunde über den Affiliate-Link eine Bestellung durchführt. Dieses Modell lohnt sich für die Anbieter am meisten. Hier zahlen sie nur dann Provision, wenn ihre Einnahmen durch einen Verkauf gestiegen sind.

●       Lifetime-Vergütung

Bei der Lifetime-Vergütung erhält der Affiliate nicht nur mit dem ersten Einkauf eines geworbenen Kunden eine Vergütung, sondern für jeden weiteren Einkauf des gleichen Kunden.

●       Airtime-Vergütung

Bei der Airtime-Vergütung handelt es sich um eine Provision, die hauptsächlich von Telekommunikationsdienstleistern angeboten wird. Hier erhält der Affiliate eine höhere Vergütung mit jeder Gesprächsminute, die der Kunde bei dem Dienstleister bezahlt.

Je nach Modell lohnt sich ein Affiliate-Deal einmal mehr und einmal weniger. Wie viel man am Ende verdient, hängt mit der eigenen Leistung zusammen. Auch wenn der Partner per Klick bezahlt wird, können diese Einnahmen nur dann eingehen, wenn genügend Kunden auf den Link aufmerksam werden und darauf klicken. Verschiedene Dinge können davon abhalten, etwa, wenn die Seite mit dem Affiliate-Link selbst nur wenig besucht wird.

Ein anderer Grund ist eine ungünstige Einbindung des Links. Wenn die Kunden hinter dem Service keine seriösen Dienstleister erwarten, fühlen sie sich wenig dazu angeleitet, den Link anzuklicken.

Fazit

Affiliate-Marketing-Programme sind eine einfache Möglichkeit für Webseitenbetreiber, Geld zu verdienen. Hier binden sie auf ihrer Webseite einen Link ein, der zu dem Angebot des Partners weiterleitet. Durch Tracking-Technologien erfährt der Partner, welcher Affiliate den Kunden vermittelt hat.

Je nach Modell werden die Affiliates auf unterschiedlichen Wegen bezahlt; nach Klicks auf den Affiliate-Link oder nach Einkäufen durch die vermittelten Kunden. Am meisten lohnt sich das Affiliate-Marketing, wenn man bereits eine Follower-Base hat, die zu dem Dienstleister passt. Deshalb nutzen viele Influencer Affiliate-Partnerschaften.

Wer Interesse an dem System hat, kann sich selbst für die Affiliate-Programme diverser Unternehmen anmelden. Dafür braucht es meist nicht mehr als eine eigene Website. (opm)