Mond- und Sternenwesen verzauberten beim Viersener Martinsmarkt

Ein vielfältiges Warenangebot lockte zu einem Spaziergang durch die Fußgängerzone bis hin zu Sankt Martin „höchstpersönlich“.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen – Zwei Tage lang lockte der Martinsmarkt erneut in diesem Jahr in die Innenstadt, die passend zur bevorstehenden Adventszeit ab Nachmittag im Licht der Winterbeleuchtung erstrahlte, während die herbstlichen Dekorationen die Martinszeit begleitete. Wegen der besonderen Energielage hatte die Verwaltung entschieden die Illuminationsdauer im Vergleich zu den Vorjahren zu reduzieren.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Rund 60 Stände gaben mit ihrem breiten Produktangebot den Blick frei auf die ersten Weihnachtsgeschenke, darunter Tiffany-Arbeiten, Schmuck, Schals, Tücher oder auf Met und Tee, Selbstgenähtes und Selbstgestricktes.

Dicht an dicht reihten sich die interessierten Besucher bereits am Samstag aneinander, manchmal ging es nur mit kleinen Schritten voran, doch die Gegebenheiten boten die Möglichkeit auch einmal näher hinzusehen beim Flanieren vorbei an den Ständen oder eine der zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten zu versuchen. Rostbratwurst, Waffeln, Crêpes, Punsch, Jagertee, Grünkohl mit Mettwurst oder spanische Churros – das Angebot erfreute die verschiedenen Geschmäcker spätestens auf dem Remigiusplatz mit der „Winter Weihnacht Viersen“.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Das bunte Programm ergänzte unter anderem die Grundstücksmarketing-Gesellschaft mit ihrer Kinderwelt auf dem Sparkassenvorplatz. Das Team bot eine Malaktion und Kinderschminken an – und so war auch gerade das Gesicht von Emily (9) kunstvoll bunt bemalt worden, als der Walking Act „Rote Stellaxien – Mond- und Sternenwesen“ vorbeizog und die Wartezeit auf Sankt Martin, alias Thorsten Schornann, ebenso verkürzte wie ein passendes Foto am großen Holzschaukelpferd der Schreinerei Kitschen.

Foto: Rheinischer Spiegel/Martin Häming

Dieser hatte viel zu tun am Sonntagmittag, als sich schnell eine Traube kleiner Fans um ihn versammelte. Schließlich galt es nicht nur Sankt Martin zu treffen, dieser hatte zudem leckere Naschereien unter anderem aus fairem Handel mitgebracht. 500 Martinstüten waren im Vorfeld gepackt worden.

Mit dem Fair-Trade-Aspekt wurden die Leckermäulchen direkt noch auf einen gerechten Handel weltweit aufmerksam gemacht – passend zum Fest des Teilens und die berühmteste Tat des Heiligen, die Teilung seines Mantels mit einem bedürftigen Bettler am Stadttor von Amiens, an die seit weit mehr als 1.000 Jahren am Martinsfeuer erinnert wird. (nb)