Nettetal: Josef Höckels – Seit 60 Jahren Kfz-Meister

Ein besonderes Jubiläum gab es jetzt im Nettetaler Autohaus Höckels zu feiern: Firmengründer Josef Höckels erhielt den Diamantenen Meisterbrief der Handwerkskammer Düsseldorf – vor 60 Jahren machte er seinen Meister im Kfz-Handwerk.

Nettetal/Grefrath – Es passierte im Frankreich-Urlaub: Mit seiner Frau Renate verbrachte Josef Höckels gerne die Ferien im Nachbarland – dabei fielen ihm die vielen Autos der Marke Renault auf. Bis dahin hatte er in seinem Betrieb alle Fabrikate repariert. Nun gab die Urlaubs-Beobachtung den Anstoß zu einer langen Geschäftsbeziehung: Seit 1978 ist das Autohaus Höckels Renault-Partner. Verkauft und repariert werden sowohl Pkw als auch Nutzfahrzeuge. Darüber hinaus hat Höckels die Marke Dacia im Progamm.

Sein Unternehmen gründete Josef Höckels kurz nach der bestandenen Meisterprüfung vor 60 Jahren. Den Diamantenen Meisterbrief nahm der 85-Jährige nun im Betrieb an der Heinrich-Haanen-Straße in Nettetal von Richard Tendyck, Obermeister der Kfz-Innung Kreis Viersen, und Hauptgeschäftsführer Thomas Gütgens von der Kreishandwerkerschaft Niederrhein entgegen.

Josef und Renate Höckels bauten das Autohaus gemeinsam auf. Sohn Frank (53) hat den Betrieb übernommen, seine Frau Britta kümmert sich um die Buchhaltung. „Über 30 Jahre lang haben mein Sohn und ich zusammengearbeitet, immer Hand in Hand und ohne Probleme“, berichtet Josef Höckels. Das Autohaus beschäftigt acht Mitarbeiter, darunter derzeit zwei Auszubildende – über die Jahrzehnte erlernten viele junge Menschen ihren Beruf bei Höckels. „29 Auszubildende hatte ich, und einige haben anschließend auch den Meister gemacht“, erzählt der Firmengründer, der in Oedt lebt.

Josef Höckels trauert um seine Frau Renate, die im vergangenen Jahr verstorben ist. „Wir waren 64 Jahre zusammen“, sagt der zweifache Vater, der neben Sohn Frank auch eine Tochter hat. Der Kfz-Mechanikermeister kümmert sich nach wie vor um den Garten und ist aktiv. „Ich reiße keine Bäume mehr aus, aber ich gehe viel spazieren und fahre mit dem Auto gerne nach Holland an die Maas oder nach Kevelaer“, erzählt Josef Höckels. Keine Frage, welchen Wagen er steuert – natürlich einen Renault. (opm)