Neue Rettungswache soll Ende 2024 am Dülkener Ransberg in Betrieb gehen

Bereits in 2017 ist der Dialog über die allgemeine Situation der Rettungswache Viersen mit Blick auf den quantitativen und qualitativen Wandel in der Notfallversorgung gestartet. Der Neubau einer Rettungswache zwischen Viersen und Dülken soll in den nächsten Jahren realisiert werden.
Von RS-Redakteurin Claudia-Isabell Schmitz

Viersen-Dülken – Es ist die Verpflichtung der Kreise und kreisfreien Städte als Träger des Rettungsdienstes, eine bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Leistungen der Notfallrettung einschließlich der notärztlichen Versorgung im Rettungsdienst und des Krankentransports sicherzustellen. Die Stadt Viersen ist Träger einer Rettungswache, weshalb bereits im Januar 2017 die Beratungen über die allgemeine Situation der Rettungswache Viersen unter dem Aspekt des quantitativen und qualitativen Wandels in der Notfallversorgung, verbunden mit den neuen, hohen Anforderungen in der Hygiene gestartet sind. Vorgelegt hatte die Feuerwehr einen Plan für die Ertüchtigung der Rettungswache mit umfangreichen Umbaumaßnahmen am jetzigen Standort Gerberstraße.

Nach einer Begehung vor fünf Jahren beantragte die Polizei die Prüfung einer Verlagerung der Rettungswache. Zwar wurde in der Zwischenzeit in 2018 eine Interimswache auf der Sternstraße in Betreib genommen, die Planungen für den Neubau wurden jedoch gleichzeitig fortgeführt. Ein Gutachten des Kreises Viersen, floss in 2020 in den Rettungsdienstbedarfsplan ein, so sieht dieser für die Interimswache Sternstraße neben dem dort stationierten 24 Stunden-Rettungswagen einen weiteren 12 Stunden-RTW vor. In den nächsten Jahren muss jedoch eine neue Rettungswache realisiert werden, da die Übergangslösung nur bedingt den heutigen rettungsdienstlichen, baulichen und arbeitsschutzrechtlichen Anforderungen entspricht. Dem Kreis Viersen als Träger des Rettungsdienstes wurden die Planungen zum Neubau vorgestellt, der den geplanten Standort am Ransberg wurde als strategisch sinnvoll bewertet hat.

Die über 3.000 Quadratmeter große geplante Rettungswache, wurde durch einen Beratungsdienstleiter in Abstimmung mit der NRW-Bank als Partner zur Projektinitialisierung die Beschaffungsmodelle und Vergabeverfahren verifiziert, bis Mai/Juni soll eine Auswertung der Ergebnisse vorliegen, damit die Politik über den Umsetzungsbeschluss entscheiden kann. Bis zum Herbst 2022 soll eine Erstellung der Vergabeunterlagen und Leistungsbeschreibungen durchgeführt werden, damit eine Auswahl geeigneter Bewerber erfolgen kann. Verbindliche Angebote sind bis Juli 2023 geplant, sodass voraussichtlich Ende 2024 die Inbetriebnahme der Rettungswache starten kann. (cs)

Foto: Rheinischer Spiegel