NRW: 814 Totgeborene im Jahr 2022 – Kreis Viersen an erster Stelle

In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2022 insgesamt 814 Kinder tot geboren worden, alleine 17 Fälle davon zählen zum Kreis Viersen, der damit in der aktuellen Statistik den ersten Platz belegt.

Kreis Viersen – In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2022 insgesamt 557 Kinder im ersten Lebensjahr gestorben. Das sind 24 (−4,1 Prozent) weniger Säuglingssterbefälle als 2021 (damals: 581 Fälle). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag die Säuglingssterblichkeit im Jahr 2022 bei 3,4 je 1 000 Lebendgeborenen. 2021 waren es 3,3 Sterbefälle je 1 000 Lebendgeborenen. Im Vergleich zum Jahr 2000 (damals: 4,9) ist die Säuglingssterblichkeit insgesamt um 30,6 Prozent gesunken.

Bei Totgeburten ist der Wert hingegen gestiegen. Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen 814 Totgeborene. Das waren 26 Fälle (3,3 Prozent) mehr als im Jahr 2021 (damals: 788). Damit gab es im vergangenen Jahr 4,9 Totgeborene auf 1 000 Geburten. Dies ist im aktuellen Jahrtausend der bislang höchste Wert. Im Jahr 2000 gab es je 1 000 Geburten eine Totgeburt weniger (damals: 3,9).

Die wenigsten Totgeborenen je 1 000 Geburten entfielen 2022 auf den Kreis Coesfeld (2,9 Fälle je 1 000 Geburten) sowie auf Herne (2,6) und Mülheim an der Ruhr (1,9). Die höchsten entsprechenden Werte gab es im Kreis Viersen (7,3) mit 17 Totgeburten und damit einem Anstieg zum Jahr 2021, in welchem zwölf Fälle verzeichnet wurden – sowie Bochum (7,2) und Bielefeld (7,0). (dt/IT.NRW)