Nasser Spaß beim Sturm auf die Königsburg am Grenzweg

Es ist gute Tradition, dass das Schützenfest der St. Konrad-Schützengilde Grenzweg e. V. in den berühmten Sturm auf die Burg endet.
Von RS-Redakteurin Claudias-Isabell Schmitz

Viersen/Willich – Die Niers wurde am Montagmittag traditionell zur Bühne eines ungewöhnlichen Schauspiels, als die Gruppierungen der St. Konrad-Schützengilde mit viel Körpereinsatz und „Bomben“ um die Einnahme der Königsburg kämpften. Kein ruhiges Intermezzo, sondern eine Veranstaltung mit viel Kampfgesang – dabei aber immer freundschaftlich.

Schließlich galt es in diesem Jahr die Burg von König Steffen Gilleßen zu erobern, der zunächst gemeinsam mit der Gruppe Edelweiß den Angriffswellen hervorragend standhielt, die mit den Jüngsten der Bruderschaft begannen. Von Mehlbomben, Wasserfontänen bis hin zu Pferdemist war gewohnt wieder alles vertreten. Wenn da nicht das Willicher Bauamt wäre, welches kurzerhand von den Nierstalblumen gekapert wurde, denn die Burg stand doch tatsächlich ein Stück zu weit auf ihrem Boden. Grund genug einen Teil der Burg kurzerhand in den Farben der Damen gelb und rot anzustreichen.

Nun ist das Spektakel nur halb so schön, wenn nicht am Ende der König beim Generalangriff unterliegt und passenderweise in der Niers landet, schließlich macht er so den Weg frei für den nächsten Vogelschuss und damit für das nächste unvergessliche Schützenfest im Kreise der Mitglieder und befreundeter Bruderschaften. (cs)

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