NRW-Landesregierung fördert zusätzliches Unterstützungsangebot für einen erfolgreichen Übergang von Jugendlichen in Ausbildung

Ausbildungsinteressierte junge Menschen stehen während der Corona-Pandemie vor besonderen Herausforderungen bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz.

NRW – Deshalb fördert die Landesregierung mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von rund zehn Millionen Euro in allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten des Landes im Schuljahr 2021/2022 zusätzliche so genannte Übergangsbegleiterinnen und Übergangsbegleiter. Diese stehen den etwa 14.000 Schülerinnen und Schülern der Abgangsjahrgänge der allgemeinbildenden Schulen bei der Ausbildungsplatzsuche, der Bewerbungsphase und der Begleitung in eine Ausbildung unterstützend zur Seite. Arbeitsminister Karl-Josef Laumann hat der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH), die das Projekt landesweit koordiniert, den Förderbescheid übergeben.

Minister Laumann: „Die Corona-Pandemie war und ist gerade für Jugendliche, die kurz vor ihrem Übergang ins Berufsleben stehen, eine große Belastung. Hier kommt es sehr darauf an, die jungen Menschen bestmöglich zu begleiten und zu unterstützen, damit sie die Chance auf eine gute Ausbildung und gute Arbeit haben. Das neue Unterstützungsangebot der ‚Übergangsbegleitung‘ eröffnet ihnen eine zusätzliche Möglichkeit auf einen erfolgreichen Start in Ausbildung. Zudem ist jeder gelungene Übergang von der Schule in den Beruf auch immer ein Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses in Unternehmen.“

Matthias Heidmeier, Hauptgeschäftsführer der LGH: „In Zeiten von Corona ist es auch für die Ausbildungsbetriebe besonders schwer, geeignete Auszubildende zu finden. Zahlreiche unbesetzte Lehrstellen künden davon. Insofern begrüßen wir die Unterstützung des Landes und haben uns sofort bereit erklärt, dieses für Nordrhein-Westfalen so wichtige Projekt zu koordinieren.“

Das Angebot der „Übergangsbegleitung“ ist Anfang Oktober vergangenen Jahres gestartet. Rund 200 Übergangsbegleiterinnen und Übergangbegleiter von mehr als 70 Bildungsträgern stehen den Ausbildungsplatzsuchenden zur Verfügung.

Die Corona-Pandemie stellt Betriebe und Jugendliche vor große Herausforderungen bei der Gestaltung des Übergangs von der Schule in eine Ausbildung. Vor diesem Hintergrund werden Jugendliche der Abgangsjahrgänge aus den allgemeinbildenden Schulen beim Übergang in eine berufliche Anschlussperspektive im Schuljahr 2021/2022 einmalig noch stärker gezielt begleitet. Die „Übergangsbegleitung“ beinhaltet ein umfassendes individuelles Begleitangebot mit Unterstützung zum Beispiel beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen, insbesondere bei der Online-Bewerbung, bei der Vorbereitung von Vorstellungsgesprächen, der Suche nach einem Praktikumsplatz (auch bei freiwilligen Praktika in den Schulferien) und nach einem Ausbildungsplatz sowie letztlich der Vermittlung in Ausbildung. (opm)

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