Pflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet Kreis Viersen

Der Naturpark Schwalm-Nette hat die vorhandenen Biotope im Kaldenkirchener Grenzwald wiederhergestellt und durch Besucherlenkungs- und Informationsmaßnahmen versucht, diese vor unerlaubtem Betreten zu schützen.

Kreis Viersen – Im Bereich Galgenvenn-Ost ist durch einen halbkreisförmigen Holzzaun eine Besucherbucht vor einer Moorfläche geschaffen worden. Das Betrachten und Erleben der Moore bleiben dabei gewährleistet. Eine in die Bucht integrierte Pulttafel informiert über das Naturschutzgebiet Heidemoore. Auch an dem Premium-Wanderweg Galgenvenn, im Bereich der sogenannten Schlucht an der deutsch-niederländischen Grenze, wird der Wanderer mit einer neuen Ruhebank und einer Informationstafel eingeladen, den Wald bewusster zu erleben.

Es sind ausschließlich Gehölze aus heimischen Wäldern verwendet worden. Aus einer Stieleiche, die bei einem Sturm umgekippt ist, ist eine Ruhebank entstanden; die Einfriedungen sind aus Robinienholz gebaut worden. Beide Holzarten stehen für Langlebigkeit und Nachhaltigkeit.
Neben dem Freistellen der Waldtümpel sind einige illegale Mountainbike-Rampen durch Barrieren aus Gehölzrückschnitten verschlossen worden. Müll, der sich über längere Zeit in der Schlucht angesammelt hatte, ist entsorgt worden.

„Naturschutz funktioniert am besten, wenn alle zusammenarbeiten“, so Michael Puschmann, Geschäftsführer des Naturparks Schwalm-Nette. „Die Maßnahmen sind für den Erhalt von Natur- und Kulturlandschaften, insbesondere für unsere künftigen Generationen, wichtig.“
Die Maßnahmen sind gemeinsam mit dem Kreis Viersen, der Biologischen Station Krickenbecker Seen e. V. und dem Landesbetrieb Wald und Holz abgestimmt worden. Das Projekt wird im Rahmen der Sondervorhaben des Naturparks Schwalm-Nette vom Land NRW gefördert. Mit den Arbeiten ist die Pflegetruppe des NABU Bezirksverband Krefeld/Viersen e.V. beauftragt worden. (opm)

Foto: Naturpark Schwalm-Nette