Kurz hinter der Dorfgrenze von Vilaflor zieht es Naturliebhaber und Fotografen zu der gewaltigen Kiefer Pino Gordo auf der Kanareninsel Teneriffa.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman
Teneriffa/Spanien – Entlang der TF-21 von Süden aus in Richtung Teide-Nationalpark erscheint kurz nach einer Kurve hinter dem Dorf Vilaflor der Hinweis auf die Pino Gordo, die häufig nur im Vorbeifahren staunend betrachtet wird. Wer jedoch nicht weiter fährt, sondern den angelegten Parkplatz nutzt, dem bietet sich nach einer Steintreppe der Blick auf die 45 Meter hohe Kiefer, die einen Stammumfang von neun Metern aufweist. In der Nähe, auf der anderen Seite der Straße, befindet sich zudem die Pino de las dos Pernadas mit 56 Metern Höhe und einem Stammdurchmesser von fast drei Metern.
Das vorgelagerte Dorf ist nicht nur Schnittstelle bei der Anfahrt zum Nationalpark, es ist auch das am höchsten gelegene Dorf der Insel. Hier lässt sich Teneriffa abseits des Massentourismus erleben. Im Zentrum bietet sich der Besuch zweier Kirchen an und ein Spaziergang durch die blühende Landschaft mit der hier wachsenden bis zu drei Meter hohen Tajinaste, auch bekannt als Wildprets Natternkopf. Die Einwohner leben unter anderem von der Abfüllung der zwei Mineralwasserquellen „Pinalito“ und „Fuente Alta“, welches in den Regalen der Supermärkte zu finden ist.
Eine schöne Aussicht bietet der Mirador de Vilaflor, rund fünf Fahrtminuten von dem Pino Gordo entfernt. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zum Meer. Für eine Pausenmöglichkeit wurden auch hier Parkmöglichkeiten geschaffen. Wer lieber wandert, dem sei eine Wanderung durch die Mondlandschaft Paisaje Lunar empfohlen. Der Rund-Wanderweg startet in Vilaflor und umfasst eine Strecke von 13 Kilometern mit einer Differenz von 777,9 Höhenmetern. Knapp vier Stunden dauert die Wanderung, für die festes Schuhwerk unabdingbar ist. (ae)