Pizza oder Döner bis zur Haltestelle: Busunternehmen bauen Service aus

Rund 30 Millionen Fahrgäste von Bus und Bahn reichen bei der Vielfalt der Busunternehmen nicht mehr aus. Deshalb gibt es jetzt im Kreis Viersen und in Mönchengladbach ein neues Angebot: Einen Bus-Bring-Service.

Region – Die Temperaturen sinken, die Tage werden nicht mehr richtig hell. Auf der Couch ist es warm und gemütlich, doch der Magen knurrt. Hier greift das neue Angebot der Busunternehmen in der Region, die beim normalen Linienverkehr nun auf ausgewählten Strecken einen Bus-Bring-Service bis Ende Januar 2023 testen. „Wir möchten, dass unsere Fahrgäste sich wohlfühlen“, erklärt Projektleiter Wilfried Migräne. „Deshalb haben wir mit den Städten unseren neuen Service ausgearbeitet.“

Dieser wäre bei den Stadtverwaltungen auf großes Interesse gestoßen, so Migräne weiter. Direkt von zu Hause aus können nun Fahrgäste der Linien 019 und 038 im Stadtgebiet Mönchengladbach und Kreis Viersen eine Bestellung per WhatsApp oder Mail an den diensthabenden Busfahrer versenden. Dieser hält auf seiner Strecke an den jeweiligen Geschäften an und übergibt die Einkäufe dann an der Bushaltestelle zu den üblichen Haltezeiten des Linienverkehrs an den Besteller. Zudem sei dieser Service für die Fahrgäste kaum mit Mehrkosten verbunden, die lediglich für die eingekauften Waren zzgl. zum normalen Einkaufspreis ein einfaches Busticket bezahlen müssten.

Um die machbare Umsetzung im Vorfeld prüfen zu können, hat ein externer Prüfer mittlerweile ein Gutachten erstellt, welches die Zeiteinteilung des Linienverkehrs bestätigt. Bisher sei es regelmäßig zu Fehlzeiten gekommen, die die Busse verspätet ankommen ließen. Diese Zeiten könnten die Fahrer durchaus für den neuen Service nutzen, schreibt das Gutachterbüro T. Inteteuer aus Aachen in seiner Stellungnahme. Umsetzbar sei dieser Service jedoch nur mit der Veränderung einiger Linienstrecken und der Unterstützung der Stadtverwaltungen, die bereits Planungsgruppen zusammen gestellt hätten.

Mittlerweile wurde bereits die Einrichtung von passenden Parkflächen geplant, darunter an der Freiheitsstraße vor einem heimischen Fast-Food-Restaurant. Die Pläne müssen nun dem Ausschuss Stadtentwicklung und -planung zur Abstimmung vorgelegt werden um den bürokratischen Weg einzuhalten. Die Verwaltungen hätten bereits im Voraus die Durchführung genehmigt. (S. A. Tire)

Mit Hinweisen an den Bushaltestellen wird zurzeit auf das neue Angebot hingewiesen. Foto: Rheinischer Spiegel

Ein bisschen Spaß muss sein in der dunklen Jahreszeit, deshalb handelt es sich hier natürlich um einen Beitrag aus unserer Satireabteilung. (dt)