Im Süden der griechischen Region #Zentralmakedonien liegt der beliebte Badeort #Platamonas mit seinem langen Sandstrand und Tavernen. Wo heute eine Burg besichtigt werden kann, soll sich früher die Stadt Herakleion befunden haben.
Von RS-Redakteurin Sofia Papadopoulou
#Griechenland – Der geschichtsträchtige Badeort Platamonas kann seine touristische Bedeutung nicht verbergen, zieht er doch jährlich über 100.000 Touristen an, die in den zahlreichen Hotels, Ferienhäusern oder auf Campingplätzen ihren Urlaub genießen.
Direkt parallel zur Einkaufsmeile liegt der lange Strand mit Kieselsteinen und Sand sowie ein Meerwasserfreibad, welches in einer kleinen Bucht geschützten Schwimmspaß bietet. 2002 und 2006 wurde das Städtchen mit der Blauen Flagge der EU ausgezeichnet, welche die Sauberkeit des Strandes und des Hafens unterstreicht.
Historiker gehen davon aus, dass auf dem Burgberg die Stadt Herakleion gelegen hat, zumindest erwähnt Skylax von Caryanda im Jahr 360 v. Chr. diese Lage in seinem Werk Periplous. Später, um 169 v. Chr. lagerten die Römer bei ihrem Kampf gegen die Makedonen in der Ebene zwischen Herakleion und dem antiken Leibethra.
Aus der byzantinischen Zeit des 6. – 10. Jahrhunderts stammt das Fundament der Burg, die im Mittelalter und der frühen Neuzeit ihre Blütezeit hatte. Hoch oben strategisch gelegen und heute rund zwei Kilometer von Platamonas entfernt, ließ der fränkische König von Thessaloniki, Bonifatius I. von Montferrat das Festungsareal 1205 erbauen, ab 1389 regierten hier die Osmanen. Erneute Bedeutung erlangte die Burg 1881 nach der Befreiung Südgriechenlands, schließlich lag sie zu dieser Zeit an der griechisch-türkischen Grenze – mittlerweile finden auf dem Areal kulturelle Veranstaltungen statt. (sp)
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