Polizei räumt Viersener Realschule an der Josefskirche nach Bombendrohungen

An vier Schulen in Mönchengladbach waren gestern bedrohliche E-Mails eingegangen, was zu einem umfangreichen Polizeieinsatz führte. Auch an der Viersener Realschule an der Josefskirche kam es zu zwei Anrufen mit Bombendrohungen. Die Verursacher sind bisher unbekannt.
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman

Viersen – Nach Angaben der Viersener Polizei kam es am Mittwochmorgen zu einem ersten Anruf an der Realschule an der Josefskirche mit einer Bombendrohung. Die Polizei Viersen räumte daraufhin die Schule und kam im Einsatz bei ihrer Lagebeurteilung zu dem Ergebnis, dass aus dem bedrohlichen Anruf keine konkrete Gefahrenlage abzuleiten war.

Im späteren Verlauf des Vormittags kam es dann zu einem weiteren Anruf, weshalb die Schule erneut geräumt wurde. Auch hier ging die Polizei nicht von einer konkreten Gefahrenlage aus, doch der Schulbetrieb wurde im Nachhinein nicht mehr aufgenommen. Die Polizei Viersen ermittelt nun wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat nach dem Anrufer.

Ebenfalls die Polizei in Mönchengladbach wurde gestern mehrfach zu Schulen gerufen. Direkt an vier Mönchengladbacher Gesamtschulen waren Drohmails eingegangen. Auch hier gehen die Ermittler davon aus, dass bei den E-Mails kein ernsthafter Hintergrund anzunehmen ist.

Bereits um 8 Uhr meldete sich die Schulleitung der Theodor-Hespers-Gesamtschule mit einer E-Mail, die bereits am Abend zuvor eingegangen war, weshalb die Schule geräumt wurde. Während des auf die Theodor-Hespers-Gesamtschule an der Karl-Fegers-Straße bezogenen Polizeieinsatzes gingen nacheinander bei der Polizei die Meldungen der Gesamtschulen Espenstraße, Volksgarten und Neuwerk ein, dass dort ebenfalls verdächtige, bedrohliche E-Mails eingegangen sind.

Zum Inhalt und Absender der E-Mails und Anrufe macht die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten (§126 StGB) dauern in beiden Städten an. (ea/opm)

Foto: Rheinischer Spiegel