Zum 15. März greift die Impfpflicht für den Gesundheits- und Pflegebereich. In den vergangenen Wochen ist in der Öffentlichkeit viel darüber diskutiert worden, welche Auswirkungen dies genau auf die Leistungsfähigkeit z. B. von Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen haben wird, sollte die Corona-Impfquote dort nicht hoch genug sein.
Corona/Deutschland – Laut einer aktuellen Blitzumfrage des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland – kurz Zi – liegen die nordrheinischen Praxen bei der Impfquote ganz vorne: Danach sind über 95 Prozent der Niedergelassenen geimpft (Platz 1 im deutschlandweiten Vergleich) – das trifft auch auf knapp 95 Prozent der Medizinischen Fachangestellten (MFA) zu (Platz 2 im deutschlandweiten Vergleich). In vielen Bundesländern liegen die Impfquoten in den Arztpraxen bei um die 90 Prozent – Schlusslicht ist Thüringen mit rund 75 Prozent, etwas darüber liegen Sachsen und Sachsen-Anhalt.
„Diese Zahlen geben uns für die Praxen in Nordrhein ein sehr gutes Grundgefühl. Hier wird vermutlich nicht mit spürbaren Beeinträchtigungen für die Praxisteams sowie für die Patientinnen und Patienten zu rechnen sein – einmal davon abgesehen, ob und wie die Impfpflicht durchgesetzt wird. Das ist aus unserer Sicht eine sehr gute Nachricht für die ambulante medizinische Versorgung im Rheinland!“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein, Dr. med. Frank Bergmann, zu den Zahlen aus der Zi-Umfrage. (opm/KV Nordrhein )