Punktgleich mit Gold: Frederik Panse glänzt beim Deutschen Jugendcup 2025

Beim Deutschen Jugendcup 2025, dem wichtigsten Nachwuchsturnier im Taekwondo-Technikbereich, sorgte ein junger Athlet aus Dülken für Aufsehen: Frederik Jakob Panse, genannt „Freddi“, vom KSG Oh-Do-Kwan e.V. Viersen-Dülken, beeindruckte Publikum und Kampfrichter gleichermaßen mit präzisen Techniken, Ausdrucksstärke und beeindruckender Ruhe.

Aichwald/Viersen-Dülken – Der Wettbewerb, ausgetragen am 5. Oktober 2025 in der Schurwaldhalle in Aichwald, vereinte 317 Teilnehmer aus 56 Vereinen und 12 Landesverbänden. In den Disziplinen Poomsae und Freestyle kämpften junge Taekwondoka zwischen sieben und achtzehn Jahren um Medaillen und Vereinswertungspunkte.

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Freddi, der seit drei Jahren im Oh-Do-Kwan trainiert und seit Juli den roten Gürtel (2. Kup) trägt, startete bereits in der höchsten Leistungsklasse seiner Altersgruppe (LK 1, 7–11 Jahre). Nach seinen Erfolgen auf Landesebene – NRW-Landesmeister im Paarlauf und NRW-Vizemeister im Einzel – war der Jugendcup sein erster bundesweiter Auftritt.

Und der hätte kaum spannender verlaufen können: Im Paarlauf mit Aurora Wilke (VfL Berghausen) sicherte sich das Duo den Deutschen Vizemeistertitel, punktgleich mit den Siegern. Beide Paare erreichten 6,384 Punkte, doch der Sieg ging wegen einer minimal höheren Präsentationswertung von nur 0,05 Punkten an die Konkurrenz – ein halber kleiner Fehler, wie Experten sagen.

Auch im Einzelwettbewerb zeigte Freddi beeindruckende Nervenstärke: In einem starken Feld von sieben Startern verpasste er das Podest erneut nur um den Hauch eines Punktes. Wieder entschied die Präsentationsnote über Rang drei und vier – ein Beleg für das extrem hohe Niveau dieser Altersklasse.

Mit seiner Silbermedaille im Paarlauf holte Freddi wertvolle Punkte für seinen Verein KSG Oh-Do-Kwan e.V., der damit in der Gesamtwertung auf Platz 22 von 56 Vereinen landete. Cheftrainer Thomas Schneider (8. Dan) lobte seinen Schützling:

„Freddi trainiert mit einer Begeisterung und Disziplin, die man in diesem Alter selten sieht. Er ist technisch stark, aber vor allem mental unglaublich stabil. Das war eine reife Leistung auf nationalem Niveau“, so Thomas Schneider. Frederik besucht die 6. Klasse des Albertus-Magnus-Gymnasiums in Dülken. Neben Schule und Training steht für ihn fest: Nach dem Deutschen Jugendcup ist vor dem nächsten Turnier. Sein Ziel: 2026 Gold – und vielleicht schon der Sprung in die Nachwuchsnationalmannschaft. (opm)

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