Quasi in Stein gemeißelt: Mehr Schotter für Steinmetz-Azubis

Jeden Stein umdrehen – und das zum Beruf machen: Im Kreis Viersen gibt es acht Steinmetzbetriebe. Sie gehören zu einer Nische im Handwerk, die für den Nachwuchs attraktiver werden will.

Kreis Viersen – Denn wer eine Ausbildung im Steinmetzhandwerk macht und in einem Betrieb arbeitet, der fair nach Tarif bezahlt, bekommt jetzt mehr Geld: Im ersten Ausbildungsjahr gibt es 890 Euro pro Monat. 990 Euro sind es im zweiten und 1.140 Euro im dritten Lehrjahr. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. Die Erhöhung der Vergütung gelte mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres, also bereits ab August. Das Geld müsse daher sowohl im September als auch im Oktober auf dem Konto gewesen sein.

„Steinmetze machen ein kreatives Handwerk mit breiter Produktpalette: von der Fassadenfigur bis zum Natursteinbrunnen, vom Grabstein bis zur Fensterbank. Man lernt mit Hammer und Meißel Kunstwerke aus Steinen herauszuholen. Aber auch Maschinen machen Steinmetzen das Leben leichter: beim Spalten, Schneiden, Schleifen oder Polieren“, sagt Uwe Orlob, Bezirksvorsitzender der IG BAU Düsseldorf. Vieles laufe rund um die Arbeit mit Marmor, Granit, Sandstein oder Schiefer auch per Computer: „Das Handwerk arbeitet längst im ‚digitalen Steinzeit-Modus‘“, so Uwe Orlob. (opm)

Foto: IG BAU | Alireza Khalili

Ein Kommentar

  1. Notre Dame de Paris, oft einfach als „Notre Dame“ bezeichnet, ist nicht nur ein ikonisches Beispiel für gotische Architektur, sondern auch ein Zeugnis für die Kunstfertigkeit der Steinmetze des Mittelalters. Seit ihrer Grundsteinlegung im Jahr 1163 hat diese Kathedrale Generationen beeindruckt und inspiriert.

    Die Steinmetzarbeiten von Notre Dame sind besonders beeindruckend. Von den fein gearbeiteten Wasserspeiern, die oft fälschlicherweise als „Gargoyles“ bezeichnet werden, bis zu den detaillierten Rosettenfenstern, stellt jedes Element sowohl eine technische Meisterleistung als auch ein Kunstwerk dar. Diese Skulpturen und Verzierungen erzählen Geschichten aus der Bibel, der Heiligenlegenden und der menschlichen Natur. Sie waren für die Gläubigen des Mittelalters nicht nur dekorativ, sondern auch didaktisch.

    Einer der bekanntesten Charaktere, der mit Notre Dame in Verbindung gebracht wird, ist Quasimodo, der bucklige Glockenläuter. Obwohl er ein fiktiver Charakter aus Victor Hugos Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“ aus dem Jahr 1831 ist, ist Quasimodo für viele zum Synonym für die Kathedrale geworden. Er verkörpert die Dualität von Schönheit und Entstellung, wie sie auch in der Architektur von Notre Dame zu finden ist. Seine tiefe Liebe zur Kathedrale und sein Schicksal, darin gefangen zu sein, spiegeln die enge Beziehung zwischen den Menschen und diesem monumentalen Bauwerk wider.

    Insgesamt ist Notre Dame de Paris ein faszinierendes Zusammenspiel von Architektur, Kunst und Kultur. Die Steinmetzarbeiten sind ein lebendiges Zeugnis des Talents, der Vision und der Hingabe der Handwerker, die dieses Wahrzeichen geschaffen haben. Und Charaktere wie Quasimodo erinnern uns daran, dass hinter jedem Stein eine Geschichte steckt.

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