Radroute Niederrhein: Auf zwei Rädern durchs Grenzland

Durch den Nationalpark „De Meinweg“ führt diese Radtour. Dieser ist Teil des deutsch-niederländischen Naturparks Maas-Schwalm-Nette. Eingebettet zwischen zwei Wasserläufen lädt die Terrassenlandschaft der Grenzregion zum Radfahren und Wandern ein.

Radroute Niederrhein/Freizeit – Startpunkt der Tour ist der Knotenpunkt (KP) 26, der sich etwa 200 m westlich vom Parkplatz vor dem Niederkrüchtener Rathaus, Laurentiusstraße 19 im Ortsteil Elmpt, befindet.

Auf dem Weg zum niederländischen KP NL19 passieren die Radler auf unbefestigten Wegen den Naturpark Schwalm-Nette. Sehenswert ist die größte Wacholderheide am linken Niederrhein im Naturschutzgebiet „Elmpter Schwalmbruch“. Ein Aussichtsturm gewährt einen Blick über das Naturerlebnisgebiet. Die Tour führt weiter über den Galgenberg im Elmpter Wald zu KP 20. Von dort verläuft die Route wieder über das niederländische Knotenpunktnetz. Über den KP NL67 gelangen die Radfahrer zu KP NL85 in Arsenray. Es geht Richtung Süden durch das Naturschutzgebiet „Lüsekamp und Boschbeek“. Die Radler erreichen KP NL66. Im weiteren Verlauf führt die Tour erneut auf unbefestigten Waldwegen zu KP NL79 und zum deutschen KP 56. Auf dem weiteren Weg zum KP NL78 lohnt ein Abstecher ins Besucherzentrum „De Meinweg“. Die Entstehung des Nationalparks und der Einfluss des Menschen auf die Natur werden hier in einer Dauerausstellung erläutert.

Foto: Rheinischer Spiegel

Hinter KP NL77 in Herkenbosch liegt Kastell Daelenbroeck. Erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt, steht das Anwesen heute auf den Überresten einer Burg und wird als Hotel sowie für Events genutzt. Die Route führt weiter Richtung Süden durch Wiesen und Felder zu KP NL71 in Etsberg. Über die KP NL57 und NL56 hinweg passieren die Radler die Gitstappermühle. Bei der Mühle aus dem 14. Jahrhundert handelt es sich um eine so genannte „Zwangsmühle“: Die Bauern der Umgebung waren verpflichtet, ihr Getreide in dieser Mühle mahlen zu lassen. Weiter geradeaus erreichen die Radler wieder  den Nationalpark „De Meinweg“ und fahren links Richtung KP NL70. Die Route verläuft durch Wälder über den KP NL54 hinweg zu KP NL80.

Von dort geht es weiter Richtung Osten zu KP NL81. Mit etwas Glück kann man schottische Hochlandrinder auf den Heideflächen beobachten. Ab KP 21 verläuft die Tour wieder auf dem Knotenpunktnetz des Kreises Viersen. Die Radler durchqueren auf zum Teil unbefestigten Wegen erneut den Elmpter Wald und erreichen nach rund 41 km wieder den Ausgangspunkt der Tour in Niederkrüchten-Elmpt. (opm)

Knotenpunkte: 26 – NL19 – 20 – NL67 – NL85 – NL66 – NL79 – 56 – NL78 – NL77 – NL71 – NL57 – NL56 – NL 70 -NL 54 – NL 80 – NL81 – 21 – 26

 

Ein Kommentar

  1. Ein Radler, voller Träume, so leicht und unbekannt,
    plant eine Tour im Grünen, am sanften Fluss entlang.
    Er packt sein Bündel frohen Muts, erfreut am Tageslicht,
    die Räder rollen munter, sein Herz ist froh und leicht.

    Doch wechselhaft ist des Schicksals Hand, wie wir so oft erleben,
    statt flacher Wege, leichten Laufs, muss er den Berg erstreben.
    Vor ihm erstreckt sich, groß und weit, das Hochgebirge, rau,
    sein sanft geplantes, flaches Ziel, wird zu der Gipfel Schau.

    Die Beine brennen, die Lungen schreien, doch er gibt nicht auf,
    er tritt und tritt, in Schweiss gebadet, hinauf den steilen Lauf.
    Inmitten von schroffen Fels und Stein, in der kalten Bergesbrise,
    entdeckt der Radler, ganz allein, eine neue, wilde Reise.

    Denn obwohl der Weg viel härter ist, als er jemals gedacht,
    findet er in der Anstrengung, eine Kraft, die ihn entfacht.
    Er blickt zurück auf sein altes Ich, das den leichten Weg begehrt,
    und sieht nun die Schönheit des steilen Pfads, den er so sehr verehrt.

    Nun erreicht er, ganz erschöpft, doch strahlend wie der Morgen,
    den Gipfel, hoch und majestätisch, frei von allen Sorgen.
    Er sieht die Welt aus neuer Höh‘, das Tal in seiner Weite,
    ein Radler, der den Berg bezwang, mit Mut und Tapferkeit.

    Die gemütliche Tour war sein Plan, doch das Schicksal warf den Würfel,
    er fand sich wieder, ganz ungeplant, auf dem Pfad des hohen Hügels.
    Und obwohl das Radlerherz erschrak, entdeckte es das Wunder,
    dass manchmal der ungewollte Weg, bringt das größte Glücksgeflüster.

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