Rahser Sappeure feiern ihren neuen König

… und nicht nur die Sappeure feiern, sondern auch der Rheinische Spiegel. Nämlich unseren Fotografen Martin Häming, der im Rahser am Samstag den Vogel bereits zum sechsten Mal von der Stange holte. Herzlichen Glückwunsch, lieber Martin!
Von RS-Redakteurin Nadja Becker

Viersen-Rahser – Die Schützensaison rückt immer näher und so traf sich auch der Sappeur-Corps Viersen-Rahser am Wochenende, schließlich galt es den nächsten Zugkönig auszuschießen. Für dieses Event hatten die Bruderschaftler Mitglieder, Freunde und Gönner eingeladen, die der Einladung gerne zahlreich folgten. Neben ausreichend Getränken und dem passenden Schmankerl für Leib, galt es natürlich auch der Seele des Brauchtums beim Vogelschuss etwas Gutes zu tun.

Der Vogelschuss startete dabei mit einem offenen Schießen für alle auf den Kopf, die Flügel und den Schwanz. Der Rumpf allerdings gehörte ganz alleine den Aktiven und natürlich vor allen Dingen den Anwärtern. Direkt vier von ihnen waren angetreten und lieferten sich im wahrsten Sinne des Wortes einen harten Kampf. Dieser fand gar nicht so sehr untereinander bei der fairen Begegnung statt, sondern mehr mit dem Rumpf des begehrten Vogels, der sich hartnäckig zur Wehr setzte. 174 Schuss dauerte es, dann stand der neue Zugkönig fest.

Für die Schützen und auch für den Rheinischen Spiegel standen damit die Glückwünsche fest, denn der erfolgreiche Schütze war kein Geringerer als Martin Häming, der als „Stadtfotograf“ für die Tageszeitung bekannt ist und eben auch als leidenschaftliches Mitglied der Schützenbruderschaft St. Notburga.

Martin Häming holte damit zum sechsten Mal in seiner Mitgliedschaft als Sappeur den Vogel von der Stange. Werfen wir also einen Blick zurück, denn bei ersten Mal fiel der Vogel 1989, in dem Jahr, als Martin Häming mit jungen 18 Jahren in die Gruppe eingetreten war. Dann folgten erfolgreiche Schüsse in den Jahren 1990, 1994, 1999, 2016 und nun 2024. Mitglied der St. Notburga Schützenbruderschaft Viersen-Rahser ist Martin Häming übrigens schon seit 1985 und startete bei den Schülerschützen zudem direkt als Schülerprinz in das Sommerbrauchtum. Danach übernahm er das Amt des Fähnrichs, welches er bis heute bekleidet – zuerst mit der Jugendstandarte, dann mit der Sappeurstandarte. Mittlerweile trägt er seit 38 die ehrvollen Zeichen. Darauf sei er stolz, unterstreicht er lächelnd und so werden hoffentlich noch viele weitere, engagierte Jahre im Sommerbrauchtum folgen. (nb)