Dem SPD-Antrag mit der Überschrift „Klare Entscheidungen treffen: Schwimmbad für 18,6 Mio. Euro sanieren!“ stimmten am 16. August im Willicher Stadtrat alle Fraktionen zu. „Damit ist die Frage zwischen Neubau oder Sanierung endlich geklärt“, begrüßt Lukas Maaßen, Vorsitzender der SPD-Fraktion, die Entscheidung zur Erhaltung des Freizeitbads.
Willich – Zuvor hatte sich die Politik bereits am 2. August in einer Sondersitzung des Ausschusses für Abgaben, Gebühren und Satzungen einstimmig für den Weiterbetrieb des Schwimmbads „De Bütt“ als Freizeitbad ausgesprochen. Allerdings ließ diese Beschlussempfehlung weiter einen finanziellen Spielraum von fast 23 Mio. Euro offen, nämlich zwischen Sanierung oder Neubau. Deshalb beantragte die SPD-Fraktion, im Stadtrat eine klare Entscheidung herbeizuführen. „Aufgrund unseres Antrags können jetzt auch Mittel für dringend notwendige Reparaturarbeiten freigegeben werden, die im Falle eines Neubaus wahrscheinlich hinfällig gewesen wären“, erklärt Maaßen.
Das Misstrauen der Grünen, die genannten Zahlen würden eine falsche Sicherheit vorgaukeln, da Klimaziele verfehlt würden, teilt Maaßen indes nicht. „Das ist ein schlechter Versuch, sich der Verantwortung zu entziehen. Wenn es aus Sicht der Grünen doch begründete Zweifel an der Finanzierung gibt, warum haben sie dann zugestimmt? Der Unterhalt eines städtischen Schwimmbads ist und bleibt eine Daueraufgabe – das muss der Politik klar sein“, so Maaßen. (opm)