Rückenwind für Bildungsgerechtigkeit – GRÜNE Politikerinnen besuchen PRIMUS-Schule in Viersen

Meral Thoms, GRÜNE Landtagsabgeordnete aus Tönisvorst, besuchte gemeinsam mit der Fraktionsvorsitzenden von BÜNDNIS 90/Die Grünen im Rat der Stadt Viersen, Maja Roth-Schmidt, die PRIMUS-Schule in Viersen.

Viersen-Dülken – Im Zukunftsvertrag NRW einigten sich CDU und Grüne auf die Stärkung von Bildungsgerechtigkeit und, ganz explizit, auf die Verstetigung der PRIMUS-Schulen.
Am Donnerstag besuchte die Landtagsabgeordnete Meral Thoms erstmals die PRIMUS-Schule in Viersen-Dülken, eine der insgesamt fünf landesweiten Modellschulen. Sie überzeugte sich vom Konzept eines längeren gemeinsamen Lernens von Klasse 1 bis 10 in jahrgangsübergreifenden Lerngruppen. Multiprofessionelle Teams begleiten die Kinder und Jugendlichen und haben durch ihren engen Austausch einen umfassenden Blick für die individuellen Bedürfnisse der Schüler:innen.

„Besonders beeindruckt bin ich davon, wie Schüler:innen im Klassenrat eingebunden sind und das soziale Miteinander durch demokratische Strukturen gestärkt wird“, so Thoms. „Es entsteht ein Klima der Wertschätzung und des Respekts von Vielfalt. Jedes Kind wird gefördert – unabhängig von Herkunft, Status der Eltern oder körperlichen Voraussetzungen – und kann seine Persönlichkeit in die Schulgemeinschaft einbringen. Familien werden auf Augenhöhe beraten, um den Bildungserfolg ihrer Kinder bestmöglich zu unterstützen.“ Meral Thoms ist überzeugt: „So geht Bildungsgerechtigkeit.“

Schulleiter Georg Balster stellte den beiden Politikerinnen vor, wie Bildung für Nachhaltige Entwicklung an der PRIMUS-Schule umgesetzt wird. Die didaktische Leiterin Katrin Burchartz-Schiel schilderte den Besucherinnen die gelungene Etablierung der PRIMUS-Schule seit 2014 zum Ort der Bildung, Beratung, Begegnung und Unterstützung von Familien. Dazu Maja Roth-Schmidt, schulpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Viersener Stadtrat: „Kooperationen mit KiTa und Jugendzentrum im Stadtteil Dülken ermöglichen einen engen Austausch, in dem Herausforderungen thematisiert und Schüler:innen in ihrer Entwicklung gemeinsam befördert werden. Es gibt in Viersen zwar noch kein Familiengrundschulzentrum, aber die PRIMUS-Schule kommt dem schon sehr nah“.

„Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, die sich in der Pandemie nachweislich verschlechtert hat, liegt mir am Herzen“, so Meral Thoms, die auch gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Landtag ist. „Die PRIMUS-Schule bietet neben Bewegungsangeboten auch Raum für Ruhe und Rückzug. So lernen die Kinder frühzeitig, wie sie sich gezielt entspannen können. Dies ist eine Fähigkeit, die in unserem hektischen Alltag immens wichtig ist, schon für die Kleinsten“.

Am Ende ihres Besuches stellten Roth-Schmidt und Thoms dann gemeinsam fest: „An der PRIMUS-Schule werden Kinder und Familien dort abgeholt, wo sie stehen, umfassend gefördert und kontinuierlich begleitet. Mit ihrem innovativen Schulkonzept und der engen Vernetzung in die Stadtgesellschaft stellt die PRIMUS-Schule auch einen wichtigen Standortvorteil für Viersen dar.“ (opm)

Maja Roth-Schmidt, Meral Thoms, Katrin Burchartz-Schiel, Georg Balster (v.l.). Foto: Silke Janßen