Für Gartenfans lohnt sich der Weg in die Albert-Vigoleis-Thelen-Stadtbibliothek ab sofort wieder doppelt. Ergänzend zu einer großen Auswahl von Medien zum Thema Gartenbau und Gemüsezucht ist nun die Saatgutbibliothek wieder geöffnet.
Viersen – Deren Bestände waren nach der Einführung im April dieses Jahres schnell aufgebraucht. Jetzt ist das Angebot wieder verfügbar. 64 Portionen von 7 Gemüsesorten aus 6 Arten stehen zur Auswahl, um auf dem Balkon oder im Garten eingepflanzt zu werden.
Die Saatgutbibliothek funktioniert so: Wer einen gültigen Büchereiausweis besitzt, kann kostenlos sortenreines Saatgut von verschiedenen Gemüsesorten „ausleihen“. Zuhause wird es dann ausgesät, eingepflanzt und geerntet. Das dadurch neu gewonnene Saatgut wird in die Bibliothek zurückgebracht, erneut entliehen und so immer weiter vermehrt. So möchte die Stadtbibliothek Viersen aktiv zur Erhaltung alter Sorten und zur Pflanzenvielfalt in der Region beitragen.
Das neue Saatgut eignet sich ausnahmslos für die Aussaat im Sommer und Herbst – es kann also sofort mit der Aussaat begonnen werden. Die Stadtbibliothek Viersen wünscht eine gelungene Ernte und freut sich über zahlreiche Rückgaben zum Bestandserhalt der Saatgutbibliothek.
Die Öffnungszeiten der Stadtbibliothek sind Dienstag 11 bis 18 Uhr, Mittwoch bis Freitag 11 bis 13:30 und 14:30 bis 18 Uhr sowie Samstag 10 bis 13:30 Uhr. (opm)
Die Wiedereröffnung der Saatgutbibliothek in der Albert-Vigoleis-Thelen-Stadtbibliothek in Viersen bietet Gartenfans mehr als nur eine Quelle für Gartenbücher. Mit ihrer Saatgutbibliothek laden sie die Bürger ein, altes Saatgut auszuleihen, zu Hause anzupflanzen und die Ernte zu genießen. Es ist eine bemerkenswerte Initiative, die nicht nur den Anbau eigener Lebensmittel fördert, sondern auch zum Erhalt der pflanzlichen Vielfalt beiträgt. Sie verdient Lob für ihre Bemühungen, den Bürgern die Möglichkeit zu geben, frisches und köstliches Gemüse direkt aus ihrem eigenen Garten zu genießen.
Aber neben diesen offensichtlichen Vorteilen birgt die Initiative auch einige Bedenken. Eine der Hauptfragen, die aufkommen, ist die Kontrolle und Prüfung des bereitgestellten Saatguts. Da die Bibliothek Saatgut an die Bürger verteilt, hat sie auch die Verantwortung, sicherzustellen, dass dieses Saatgut sicher und von hoher Qualität ist.
In einer Zeit, in der genetisch manipulierte Pflanzen zunehmend verbreitet sind, besteht die Möglichkeit, dass unerkanntes genetisch verändertes Saatgut in die Hände der Bürger gelangt. Dies könnte ungewollte Konsequenzen für die Umwelt und die Biodiversität haben, ganz zu schweigen von den rechtlichen und ethischen Implikationen.
Während wir die Bemühungen der Bibliothek, den städtischen Gartenbau und die pflanzliche Vielfalt zu fördern, weiterhin loben, müssen wir auch darauf bestehen, dass sie ihre Verantwortung für die Gewährleistung der Sicherheit und Integrität des bereitgestellten Saatguts ernst nimmt. Dies bedeutet, strengere Kontrollen und Tests durchzuführen, um sicherzustellen, dass das Saatgut, das an die Bürger ausgegeben wird, nicht genetisch verändert ist. So kann die Saatgutbibliothek eine positive und sichere Ressource für die Gemeinschaft bleiben.