Santa Cruz de Tenerife – Pulsierende Hauptstadt am Rande des Anaga-Gebirges

Im Nordosten der Kanareninsel Teneriffa liegt Santa Cruz de Tenerife, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz mit über 200.000 Einwohnern. Die pulsierende Stadt beherbergt den größten Hafen Spaniens, der einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellt. 
Von RS-Redakteurin Ebru Ataman

Teneriffa/Spanien – Bürogebäude reihen sich in Santa Cruz de Tenerife häufig aneinander und prägen das Bild der illustren Hauptstadt. Wer allerdings genauer hinsieht, dem eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, denn die wachsende Stadt, die vom Anaga-Gebirge umrahmt wird und die in einer natürlichen Bucht entstanden ist, bietet einen hervorragenden Ausgangspunkt für Touren aller Facetten.
Wanderer, Kletterer oder Naturfreunde wird es schnell in das abgeborgte ziehen, während Sonnenanbeter auf dem bekannten Playa de Las Teresitas zur Ruhe finden. Der helle, flach abfallende Sandstrand eignet sich ebenfalls für Familien mit Kindern.

Santa Cruz de Tenerife, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz mit über 200.000 Einwohnern. – Foto: Rheinischer Spiegel

Von dem größten Hafen Spaniens aus lassen sich die umliegenden Inseln erkunden oder die riesigen Container- und Kreuzfahrtschiffe bestaunen, denn der Hafen kann neben der Größe auch auf die notwendige Tiefe verweisen.
Während auf der einen Seite hier die Wirtschaft den größten Faktor darstellt, wird es am Abend lebendig. Die Calle Castillo, die beliebteste Einkaufsstraße der Stadt bietet sich für einen Ausflug ebenso an wie die Plaza de Espana. Die Bereiche bieten ein wahres Paradies für Shoppingfans und wer umgeben von kanarischem Flair einkaufen möchte, der sollte keinesfalls den Markt Nuestra Señora de Afrika mit seinen Düften sowie Köstlichkeiten verpassen.

Für den knurrenden Magen bietet die Stadt eine Vielzahl von Bars, Tavernen und Cafés, von denen aus das bunte Treiben beobachtet werden kann. Wer feiernd die Stadt erleben öchte, der sollte im Januar oder Februar hier einen Stopp einplanen, denn in Santa Gruz de Tenerife wird Karneval gefeiert. Wenn nicht gerade geschmückte Wagen mit farbenfrohen Tollitäten durch die Straßen ziehen und einen Hauch von karibischem Flair verbreiten, laden Diskotheken und Pubs zum Feiern ein.

Castillo de San Juan Bautista (Castillo Negro) und Auditorio de Tenerife Adán Martín/Teneriffa – Foto: Rheinischer Spiegel

Ein Besuch wert ist die grüne Lunge der Hauptstadt, der Parque Garcia Sanabria, eines der zahlreichen Museen – darunter das Museo Militar Regional oder das Museo de la Naturaleza y el Hombre. Rund um den Hafen lockt der Parque Marítimo César Manrique, eine Freibadanlage im Stadtteil Los Llanos in direkter Nachbarschaft des Castillos de San Juan Bautista und des Auditorios de Tenerife Adán Martín.

Entworfen wurde der Park von César Manrique, fertiggestellt wurde der Bereich jedoch erst 1995 nach dem Tod des Künstlers. Auf einer Fläche von 22.000 m² wurden vulkanische Elemente der Insel und subtropische Pflanzen genutzt, die drei Becken mit Meerwasser einrahmen. Fußläufig sind von hier aus das Castillo de San Juan Bautista und das Auditorio de Tenerife Adán Martín zu erreichen. Die von Santiago Calatrava entworfene Konzerthalle wurde 2003 eröffnet und liegt rund 1,5 km südlich des Stadtteilzentrums entfernt. Das Gebäude ist Sitz des Orquesta Sinfónica de Tenerife. (ea)

Kunst im Hafen/Teneriffa – Foto: Rheinischer Spiegel