Buchvorstellung im Ernst-Klusen-Saal – Beatrix Wolters präsentiert Ergebnis jahrelanger Recherchearbeit
Von RS-Redakteurin Sabrina Köhler
Viersen – Bereits in der vergangenen Woche wurde im Ernst-Klusen-Saal ein besonderes Stück Stadtgeschichte lebendig: Der Heimatverein Viersen präsentierte den 50. Band seiner Schriftenreihe – „Spuren – Eine Zeitreise durch die Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinde Viersens“ von Beatrix Wolters. Die Autorin und Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege Viersen, stellte im Rahmen der Buchpremiere ihr über mehrere Jahre hinweg erarbeitetes Werk erstmals der Öffentlichkeit vor.
Seit Ende 2018 hat Wolters intensiv zu jüdischem Leben in Viersen recherchiert. Sie folgte historischen Spuren, sichtete Quellen, sprach mit Nachkommen und sichtete unzählige Dokumente und Fotografien. Entstanden ist eine 374-seitige Publikation, die die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Viersen vom frühen 19. Jahrhundert bis zur Shoah nachzeichnet – immer im Kontext der lokalen Stadtentwicklung und übergeordneten Zeitgeschichte.
„Beim Lesen spürt man wie wichtig es der Autorin war den Menschen hinter den historischen Fakten ein Gesicht zu geben. Man lernt nicht nur Namen kennen, sondern ganze Lebensgeschichten. Das macht das Buch so besonders“, so ein Gast. Besonders eindrucksvoll: Die zahlreichen Lebensgeschichten, die das Buch erzählt – sorgfältig recherchiert, mit biografischen Details und historischen Hintergründen verknüpft.
Auch bildlich wird Geschichte greifbar: Eine Vielzahl an Fotografien, Karten und historischen Aufnahmen ergänzt den Text und lässt das jüdische Leben in Viersen erneut sichtbar werden. Die Resonanz des Publikums war entsprechend bewegt und dankbar. „Ein wichtiges Werk für unsere Stadt“, ergänzt ein anderer Besucher.
Das Buch ist ab sofort für 22 Euro im Online-Shop des Heimatvereins Viersen erhältlich, ebenso in der Buchhandlung im Kaiser-Eck (Rathausgasse).
🔗 Weitere Informationen und Bestellung online unter:
www.heimatverein-viersen.de (sk)
