Stadt plant über 23 Mio. Euro für den Erweiterungsbau der Körnerschule

Der Ausschuss für Bauen, digitale Entwicklung und Infrastruktur berät in der kommenden Woche über eine Investition von über 50 Mio. Euro für die bauliche Umsetzung der Raumbedarfe an den Viersener Schulen der Primar- und Sekundarstufe.

Viersen – 23.379.000,00 EUR für die Erweiterung der Körnerschule mit einem Neubau und 23.377.000,00 EUR für den Systembau von Mensen für alle acht Schulstandorte stehen auf der Tagesordnung des Ausschusses für Bauen, digitale Entwicklung und Infrastruktur am 6. Juni 2023 im Dülkener Bürgerhaus. Die Zustimmung der Ratsvertreter gilt nach einer aktuellen Rückfrage als wahrscheinlich, weshalb mit dem dann folgenden Beschluss für die geplante Vergabe von externen Planungs-/Beratungsleistungen zur Vorbereitung zunächst ca. 400.000,00 EUR benötigt werden. Im Haushaltsplan 2023 sind für das aktuelle Jahr 750.000,00 EUR für Planungsleistungen vorgesehen. Für die bauliche Umsetzung der Schulentwicklungsplanung und den Ausbau der Ganztagsbetreuung an städtischen Grundschulen sind im Haushaltsplan 2023 in der mittelfristigen Finanzplanung Haushaltsmittel berücksichtigt. Für die spätere bauliche Umsetzung würden Fördermittel in einer noch nicht bezifferbaren Höhe erwartet werden.

Das Zentrale Gebäudemanagement sieht aufgrund der Erfahrungswerte eine Umsetzung mit einer Vergabe von Einzelgewerken in dem angedachten zeitlichen Rahmen als nicht realisierbar an. Hierzu bestehen zudem keine ausreichenden personellen Kapazitäten, um den notwendigen Koordinierungsaufwand bei diesem Projekt zu erfüllen. In der Konsequenz wird eine alternative Ausführung notwendig. Eine renommierte Fachanwaltskanzlei im Vergaberecht und ein Kommunalberatungsbüro mit ausgewiesener Expertise im Themengebiet der Wirtschaftlichkeitsberechnungen wurden mit der Ausarbeitung der möglichem Umsetzungsvarianten beauftragt.

Für das Projekt Erweiterung Körnerschule kann eine Gesamtvergabe in Form eines erweiterten Totalunternehmer-Auftrages erfolgen. Bei einem erweiterten Totalunternehmer-Auftrag werden sämtliche Planungs- und Bauleistungen sowie auch Leistungen der technischen Gebäudeunterhaltung an einen privaten Auftragnehmer vergeben. Der technische Gebäudeunterhalt ist in dem Leistungspaket inbegriffen, weil auf diese Weise sichergestellt wird, dass der Auftragnehmer für die technische Funktionsfähigkeit des von ihm geplanten und errichteten Gebäudes sowie die Qualität der von ihm eingesetzten Materialien einsteht. Hierdurch soll ein besonderer Anreiz für eine nachhaltige Planung und einen nachhaltigen Bau des Gebäudes geschaffen werden.

Für das Projekt Schulmensen kann aufgrund wirtschaftlicher Gründe eine Gesamtvergabe in Form eines Totalunternehmer-Auftrages für alle acht Schulstandorte erfolgen. Auch hier werden sämtliche Planungs- und Bauleistungen im Rahmen einer Funktionalausschreibung an einen privaten Auftragnehmer vergeben. Um die zu wartende und vorzuhaltende Technik möglichst überschaubar zu halten, ist dem Zentralen Gebäudemanagement sehr an einer „Systemgleichheit“ gelegen, weshalb individuelle Ausstattungen vor allem der Küchen vermieden werden sollen.

Identische Ausstattungen der Küchen ergeben organisatorische Vorteile und werden auch einen möglichst flexiblen und standortübergreifenden Einsatz von Personal erleichtern sowie identische hygienische Grundvoraussetzungen sicherstellen. Identische Ausstattungen der Mensen (Stühle, Tische) bieten Vorteile bei der Ersatzbevorratung und der Möglichkeit des Austausches unter den Standorten bzw. der Aufstockung / Kombination der an einem Standort vorhandenen Ausstattung mit derer der anderen Standorte.
Durch eine Beschlussfassung soll nun der Rahmen zur weiteren notwendigen Bearbeitung des Projektes geschaffen werden, denn durch den ab August 2026 geltenden gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung und aus der hiermit verbundenen zeitgleichen Bearbeitung vieler Kommunen erwartet das Zentrale Gebäudemanagement generell eine Verknappung des Marktes. Gemäß der angesetzten Zeitschiene wird bei dem Projekt Körnerschule mit einem avisierten Baubeginn zum 01.07.2025 und einer Bauzeit von 18 Monaten ein Betriebsbeginn zum 01.01.2027 angenommen. Der Systembau Mensen an acht Schulstandorten ist mit einer Bauzeit von insgesamt 27 Monaten angesetzt. (dt/Tagesordnung Stadt Viersen)

Foto: Rheinischer Spiegel

33 Kommentare

  1. Muss man das verstehen? Die Körnerschule wird gut gefüllt mit den abgelehnten Kindern aus den Neubaugebieten die an die Grundschule Krefelder Straße grenzen. Für die Krefelder Straße gibt es für einen Erweiterungsbau keine 7 Millionen und angeblich keine Förderung aber für den 23 Millionen Prachtbau an der Körnerschule? So kann man natürlich auch den Elterntaxiverkehr selber pushen und für Chaos auf den Straßen sorgen. @ Viersener falls ihr euch die Anstimmungsunterlagen noch nicht angeschaut habt, bitte die Gelegenheit ergreifen und die Stellungnahmen der Parteien genauer unter die Lupe nehmen. Die Viersener Politik nimmt es nicht allzu genau mit der Ehrlichkeit gegenüber den Bürgern

    1. Liebe Motzi, gibt es konkrete Belege für ihre Aussagen, dass angelehnte Kinder der Krefelder Str. die Körnerschule füllen? Oder passt es ihnen gerade in die Argumentation für den Bürgerentscheid?

      Sachlich richtig ist (das kann jeder Bürger bei der Stadt erfragen und wurde auch von der Elterninitiative bereits in diversen Kommentaren genannt), dass die Krefelder Str. selbst heute nicht genug hat Anmeldungen hat um 2 Züge zu füllen. Dazu bedarf es ca. 60 Anmeldungen, aktuell sind es ca. 45.

      Viel Geld für eine leere Klassen! Als Vater eines Sohnes auf der Körnerschule überraschen mich die hohen Kosten auch, aber immerhin haben wir genug Anmeldungen um die Züge auch zu füllen. Weil wir eine tolle Schule, mit tollen Lehrern haben, wo die Menschen ihre Kinder gerne 4 Jahre zum lernen. Und nicht weil sie irgendwo nicht unterkommen und einem Notnagel suchen.

      Mal ehrlich, zur Körnerschule ist der Weg ja viel gefährlicher als zu Regentenstraße und da gibt es, so konnte man bei der SPD lesen, ja nun auch einen Schulbus,

      Anstatt neidisch nach links und rechts zu schauen, sollten sie erst einmal ihre kruden Thesen belegen. Denn Ehrlichkeit reklamieren und dann selbst unehrlich sein, liest man von dem Befürwortern der Initiative in den sozialen Netzwerken zuletzt recht häufig.

      1. Lieber Markus,

        diese konkrete Belege bekommen Sie nur, wenn Sie die Eltern persönlich Fragen, da ein Beleg nicht in Auftrag gegeben wurde von der Stadt. Man hätte einfach unverbindlich die Eltern fragen können welcher Schulstandort bevorzugt ist. Die Eltern sind gebunden mit der Schule die angegeben wird und da eben bei der GGS Rahser auch die Regentenstr drauf steht, wählen extrem viele Eltern andere Schulen, wie die Körner Schule, Zweitorschule oder die Agnes-van-Brakel Schule. Denn eins ist hier ganz klar, Eltern und Kind im Einklang mit den Alltag zu bringen ist zumeist nicht leicht. Ich gönne jede Schule die bestmögliche Ausstattung und befürworte jegliche Investition für Kinder.

        Wir sind alle Eltern von Kindern und möchten die Möglichkeit besitzen einen schulnahen Standort aufzusuchen. Es kann irgendwann auch Ihr Kind sein, das lieber sein eigenes Kind auf die Krefelder Str. bringen möchte. Neid ist hier vollkommen fehl am Platze sondern der Weitblick auch für die nächsten Generationen. Was die Bürgermeisterin schon angemerkt hatte, ist für alle die dieses Bürgerbegehren begleiten schon vorab klar gewesen: Der Zug ist schon persönlich längst abgefahren, aber nicht für andere Eltern.

        1. Sie wollen kurze Wege und fahren dann die Kinder zur Körnerschule, Zweitorschule oder die Agnes-van-Brakel-Schule? Vermutlich mit dem SUV. Ist das nicht ein totaler Widerspruch. Oder wollen sie nur unter sich bleiben? Klingt so.

          1. Wer alles liest ist klar im Vorteil. Die Wege zur Arbeit führen nach Düsseldorf, Gladbach und auch Mackenstein. Die Verträglichkeit Arbeit und Beruf unter einem Hut zu bringen hat rein garnichts damit zu tun, dass man unter sich ist.

            Um auf Ihren Provokanten und nicht replizierbaren Spruch zu antworten: Als Alt Viersener sind die Bekanntschaften eher über die Stadt verteilt. Im Herzen bin ich Hoserianer. Was aber zu 0 Prozent hierzu beiträgt.

      2. Die Kinder meiner Schwester sind auf der Körnerschule und wir sind ihrer Meinung. Und jetzt mit dem Finger auf die Körnerschule zu zeigen, wie die Herren und Damen der Krefelder Straße geht doch gar nicht. Nur für eine Schule, die keiner braucht.

  2. Die Körnerschule ist eine tolle Schule. Sie hat eine lange Tradition von fordern und fördern verschiedener kultureller und sprachlicher Hintergründe. Zuletzt wurde sie erweitert, da sie eine hohe Anzahl von Kindern mit Förderschwerpunkten hat und es dort pädagogisch wertvoll wäre, kleinere Klassen zu bilden. Dies ist viel besser um individuell auf die Kinder einzugehen. Das ist ein guter Ansatz.

    Übrigens hier nachzulesen: https://ris.viersen.de/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZXLet7s1i5nnVVQTr3MhqRk

    Diesem Ansatz werden wir aber nicht gerecht wenn wir diese Schule einfach weiter ausbauen um die stark steigenden Schülerzahlen in Alt-Viersen dort aufzufangen.
    Das Personal arbeitet an vielen Stellen jetzt schon am Limit. Warum muss man dort die Bedingungen noch schwieriger gestalten? Die Mehrarbeit wenn nur ein Kollege krank wird ist enorm. Je größer die Schule je mehr potentielle kranke Kollegen. Je öfter sind die noch vorhandenen Kollegen gestresst und es führt zum Teufelskreis.

    Baut man die Schule am Steinkreis endlich dreizügige entlastet man sofort die Körnerschule und dort sind endlich kleinere Klassen möglich.
    Erweitern wir jetzt die Körnerschule dauerhaft wird sie auch dauerhaft voll belegt sein und der Wunsch von individueller Förderung für Kinder fliegt davon und mit ihm das Personal das sowas nicht weiter tragen kann.

    1. Jetzt soll am Steinkreis am liebsten schon dreizügig gebaut werden. Die Anmeldungen reichen ja nicht mal für 2 volle Züge an der Krefelder Str. aus. Das verraten sie aber nicht. So langsam zeigen sie ihr wahres Gesicht! Was kommt als Nächstes? Es geht doch schon lange nicht mehr um die Kinder, sondern um die Bequemlichkeit der Eltern, die ihren Kindern heute nicht mal mehr zutrauen mit dem Schulbus zu fahren. So wie es viele Generationen von Kindern gemacht haben.

      1. Guten Morgen Markus,
        da ist eine totale Fehlinformation die Sie hier verbreiten!Auf dem Anmeldenbogen können Sie nur für die GGS Rahser anmelden und keinen direkten Standortwunsch angeben ( diese Änderung ist seit Jahren Wunsch der Eltern, Schulamt und Schulleitung wollen dies jedoch nicht, warum ist ja auch klar 😊) Fakt ist, dass ein ganzer Zug an der Regentenstrasse voll gemacht wird mit den abgelehnten Kindern oder die Eltern melden nach der Ablehnung noch an andern Schule wie der Körnerschule an. Der Standort Krefelder Straße gehört zu den beliebtesten Grundchulen in Alt Viersen und konnte vergangenes Schuljahr nur 16! Grundschüler aufnehmen.

        1. Aha, sie betonen selbst immer, dass es keinen Wunsch zwischen Krefelder und Regentenstraße gibt, aber sprechen die gesamte Zeit von „abgelehnten“ Kindern.

          Da stimmt doch etwas nicht – merken Sie selbst, oder?

          Meine Sicht der Dinge ist so, Eltern die ihre Kinder an der GGS Rahser anmelden, die wissen genau, dass es entweder der eine oder der andere Standort werden kann. So ist das Konzept der Schule. Wer das nicht will geht zu einer anderen Schule

          Es sollte nicht so sein, dass Eltern die Schule ihrer Kinder nach der länge des Fußweges aussuchen. Vielmehr sollte es so sein, dass Eltern die Schule ihrer Kinder nach den bestmöglichen Gegebenheiten aussuchen. Und da sollte die Entfernung nur eine untergeordnete Rolle spielen.

          Sie können die GGS Rahser mit ihrem klassenübergreifenden Lernkonzept oder nicht mit einer Körnerschule, Albert-Schweitzer-Schule o.ä. vergleichen. Die haben das klassische Lernkonzept!

          Was sich für mich klar zeigt ist, dass die Eltern egoistische Entscheidungen zu lasten ihrer Kinder treffen nur damit sie sich nicht um die perfekte Schulbildung ihrer Kinder kümmern müssen und auch nicht um deren Schulweg.

          Dass Kinder in der Grundschule lernen mit dem Schulbus zur Schule zu fahren (so wie es tägliche tauschende von Schülern in Viersen tun) sehr zu begrüßen.

          1. Tausende Schüler von Schüler? 🤔 Wo bekommen wir denn jetzt tausende Schüler in Bussen her?
            Schonmal morgends mit dem Bus gefahren? Wahrscheinlich nicht sonst wüsste man, daß diese Aussage Schwachsinn ist. Und wer sowas für unsere Schulkinder will ist nicht mehr ganz normal. Ich empfehle morgens um 7 Uhr die 89 von Helenabrunn bis Dülken oder die 83 von Süchteln nach Dülken.

            Die Leute die hier den Schulbus feiern haben noch keinen Bus morges mit Schülern gesehen. So einen Quatsch hört man sonst nur von spd Sprechern die ihre Kinder selbst mit dem Auto überall hinfahren.

          2. „Meine Sicht der Dinge ist so, Eltern die ihre Kinder an der GGS Rahser anmelden, die wissen genau, dass es entweder der eine oder der andere Standort werden kann. So ist das Konzept der Schule. Wer das nicht will geht zu einer anderen Schule“

            Da liegt doch genau der Knackpunkt. Die Stadt erklärt nach eigenem Gutdünken einfach einen Standort zur Nebenstelle eines anderen und versucht mit diesem Trick, ihre teils fragwürdigen Ziele durchzusetzen – und unterbindet damit gleichzeitig das Entstehen eines korrekten Bedarfsbildes.

            Lieber Markus, stellen Sie sich doch einfach mal vor, die Körnerschule wäre vor einigen Jahren zur Dependance einer anderen Schule erklärt worden – oder umgekehrt, man hätte ihr eine Dependance an einem Standort am anderen Ende der Stadt zugeordnet. So dass eine Anmeldung an der Körnerschule immer auch bedeuten könnte, am jeweiligen anderen Standort zu landen, ohne dass man das vorher wüsste. Genau das ist ja die Situation.

      2. Die Schule hatte but auf einen kurzen Zeitraum seit 20 Jahren immer genug Anmeldungen für eine Zweizügigkeit.
        Die Regentenstraße schon damals wie auch heute nie für eine volle Zweizügigkeit. Gerne hier nachzulesen:
        Zeitungsartikel von 1995 bis 2003

        https://quartierkids.de/gallery/1084-2

        Die Dreizügigkeit wurde auch damals schon angesprochen und würde aktuell noch mehr Sinn machen wenn wir die Körnerschule endlich entlasten wollen.
        Die Schülerzahlen werden in den kommenden Jahren stark ansteigen. Es muss mehr Schulraum entstehen. Und das schnellstens. Wollen wir das wirklich den Kindern antun und die Körnerschule voll laufen lassen? Meinen großen Respekt an das Personal, dass das tragen möchte. Es sind nicht die Politiker oder die Verwaltung die dann da in vollem Klassenräumen stehen, ohne Integrationshelfer und Schulbegleiter.

        Volle Klassen mit viel Förderbedarf. Das wird die Zukunft der Körnerschule. Und obwohl die Schule spezialisiert darauf ist wird sie ihrer Arbeit nicht nachkommen können weil das Personal nicht mehr kann.
        Lass die Kinder dort am besten noch auf Grund des Neubaus jahrelang unter Baulärm lernen. Schule neu bauen oder sanieren ist super aber findet alternative Orte damit die Kinder nicht eingeschränkt sind.

        Es wird ja immer gesagt die Leute der Grundschule an Krefelder Straße wollen unter sich sein.
        Das ist Blödsinn, erst wenn die Schule größer wird können endlich mal andere Kinder drauf gehen. Zur Zeit ist es eine Schule auf die nur Geschwister Kinder und der kleinste Radius um die Schule einen Platz findet.

      3. Es gibt genügend Kinder im Wohngebiet hinter dem Bahnhof, die auf Jahre die Schule an der Krefelder Straße 2-zügig füllen werden und im Burgfeld wird auch gebaut, also Kinder satt genug wohnhaft am Grundschulstandort Krefelder Straße. Ein Ja zum Ausbau ist richtig und wichtig.

  3. Einen Schulbus mit einem Linienbus zu vergleichen zeugt nicht von besonderen Verstand 🙂

    1. In welchem Land leben Sie, dass sie glauben wie hätten Schulbusse für tausende Schüler? Was glauben Sie eigentlich wie die Schüler zur Schule kommen?

      Also die Kinder aus dem Robend müssen alle lernen mit einem (Schul-) bus zu fahren. Entweder zur Schule oder wenn man einen der wenigen Plätze an der Krefelder Straße bekommt dann mindestens einmal die Woche mit dem Bus zum Sport.
      Aber die Kinder andere Schulen brauchen das nicht?
      Was wird hier eigentlich von den Kindern aus dem Robend erwartet? Sind die jetzt weniger wert, daß die keine nahegelegene Schule verdienen sondern lernen müssen mit dem Bus zu fahren.
      Wir bauen Körnerschule für 23. Mio. Euro aus.
      Wir bauen Regentenstraße für viele Mio. Euro aus.
      Aber die Kinder aus dem Robend bekommen einen Schulbus… Wow

      Respekt an alle die denken, dass sei in Ordnung. So viel Ignoranz muss man erstmal haben.

  4. Tatsache ist doch hier, dass viele Eltern verständlicherweise ihre Kinder gerne in der Nähe der Wohnstätte anmelden möchten. Da vermarktet die Stadt Viersen ein neues, großes Wohngebiet, wirbt auch noch mit einer Grundschule in unmittelbarer Nähe, verschweigt aber, dass diese so klein ist, sodass qasi keine Chance besteht, diese zu besuchen! Das Problem muss doch schon jahrelang bekannt sein. Da sind junge Familien richtig getäuscht worden. Keiner von den Eltern wird die kleinen Grundschüler mit dem Linienbus alleine den Weg zur Schule machen lassen. Also bleibt dann nur das Elterntaxi! Sowas kann doch nicht die Lösung sein. Ich bin zwar nur Angehöriger aus der Nachbarstadt, aber kann es nicht fassen, dass es den Eltern so schwer gemacht wird, die sich bewusst in Viersen niedergelassen haben. Dass jetzt auch noch die Eltern der verschieden Grundschulen meinen, konkurrieren zu müssen, und Angst haben, dass denen was genommen wird, finde ich unprofessionell.

    1. Na klar möchten die Eltern eine wohnortnahe Schule. Die Frage ist ja wie weit darf die Weg sein?
      Luftlinie von der KiTa Steinkreis (circa Angaben):

      – Albert Schweitzer Schule 1,4km
      – Körnerschule 1,5km
      – Remigiusschule 1,5km
      – GGS Rahser Regentnenstraße 1,6km

      D.h. im Umkreis von nicht einmal 2km sind 4 Schulen, teilweise mit exklusivem Schulbustransfer erreichbar. Selbst für Großstädte wie Krefeld, Mönchenglad, Düsseldorf ist das ein kaum erreichbarer Komfort für die Eltern.

      Hier wurde ja auch schon von Täuschung bei der Werbung für die Grundstücke gesprochen. Ich meine aber schon, dass man hier von „unmittelbarer“ Nähe sprechen kann, wenn so viele Schulen für die Eltern erreichbar sind.

      Sie kommen ja nicht aus Viersen, aber sie müssen mal morgens zur Krefelder Str. kommen. Obwohl viele Kinder fussläufig zur Schule kommen können, gibt es hier ebenso Morgens die Schlacht der Elterntaxis. Kreuz und quer wird im Halteverbot angehalten und die Straßen versperrt. Dieses Problem wird dann noch größer, wenn noch mehr Kinder auf die Schule gehen.

      Meine Kinder sind längst selbst erwachsen, ich bin zugezogen in den Stadtpark Robend. Aber in meiner Heimat war es früher gang normal, das die Kinder mit dem Schulbus zur Schule fuhren. Die wenigsten sind gelaufen. Warum trauen Eltern ihren Kindern diese Kompetenz heute nicht mehr zu?

      1. Hallo Franz,
        sie haben Recht , dass die Entfernung zu der nächstgelegenen Schule nicht weit entfernt ist. Sie geben in Ihrem Text jedoch nur die Luftlinien an, der Schulweg ist deutlich länger. In dem Fall ist jedoch nicht die Länge des Schulweges entscheidend sondern vielmehr die Gefährlichlichkeit. Der Straßenverkehr hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, neben den Autos werden die Kinder auch von den E Bikes gefährdet. Zum größten Teil gibt es auf der Strecke von der Krefelder Straße zur Regentenstrasse nur viele gemischte Fuß-/Radwege die von Erstklässlern nicht alleine bewältigt werden können, geschweige denn die vielen Ampelüberquerungen an Hauptstraßen. Man darf hier nicht vergessen, dass viele Menschen wegen der angeblich tollen familienfreundlichen Infrastruktur in eines der Neubaugebiete gezogen sind. Innerhalb des Neubaugebietes oder der angrenzenden Altbaugebiete werden bereits von den Kindern auch Distanzen von mehr als einem Kilometer zu Fuß bewältigt werden, aufgrund der verkehrsberuhigten Struktur und der breiten Bürgersteige ist die Frequenz von Schülern die alleine zur Schule laufen sehr groß.

        1. Diese Diskussion weist natürlich nur auf ein weiteres Ärgernis in Viersen hin, nämlich dass hier – im Gegensatz zu vielen anderen Städten – weiterhin eine konsequente Auto-Vorrang-Politik betrieben wird. Deswegen kann man den Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren, auch kaum einen Vorwurf machen,.

          Sichere Wege, um gewisse Entfernungen zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen, existieren praktisch nirgendwo. Fuß- und Radwege werden zugeparkt, es interessiert niemanden. Erwachsene und erfahrene Radfahrer (z. B. mit den erwähnten E-Bikes) werden gezwungen, sich viel zu enge Wege mit Fußgängern (auch Schulkindern) zu teilen, statt ihnen die Möglichkeit zu geben, auf der Straße zu fahren, wo es übrigens auch für sie selbst sicherer wäre. Die komplette Verkehrssituation in Viersen ist für andere Verkehrsteilnehmer als Autofahrer eine komplette Katastrophe, man wird zu unzumutbaren Umwegen gezwungen und unterliegt einer komplett absurden Wegeführung. Und alles nur, damit Autofahrer es gut – und freie Fahrt haben.

          Und übrigens, Johanna: Ihre Wahrnehmung, dass Kinder innerhalb des Neubaugebietes gefahrlos unterwegs sein können, kann ich nicht teilen. In den verkehrsberuhigten Bereichen wie auch in den Tempo-30-Zonen sind Autos deutlich schneller unterwegs, als sie dürften; aus Ausfahrten wird einfach hinausgezogen, ohne auf kreuzende Schulkinder zu achten; rund um den Steinkreis sollte man sich auf die Vorfahrtsregel „rechts vor links“ lieber nicht verlassen, wenn einem das Leben lieb ist usw. usw. Ganz ehrlich: für mich ist es ein absolutes Wunder, dass hier noch nie ein Kind zu Schaden gekommen ist.

        2. Laut Google Maps beträgt die Strecke vom Steinkreis bis zur Grundschule Rahser 2,3 Kilometer.
          Der Schulbus fährt nur morgens , d.h. am Mittag müssen die Kinder zu Fuss gehen. Mindestens
          30 Minuten und das nach einem langen Schultag, mit schwerem Schulranzen, bei Wind und Wetter und dann noch entlang und über verkehrsreiche Strassen.

          1. Bullshit, nach Schulschluss fuhr schon immer ein Schulbus zurück in den Robend. Nur morgens fehlte es an einer dedizierten Lösung. Hier hat die Stadt nun nachgebessert. Sie sollten sich besser informieren.

      2. Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, einen Luftlinienkreis von 2 km Radius um meine Arbeitsstätte in Krefeld zu ziehen. Ergebnis: 17 (!) öffentliche Grundschulen und 2 Privatschulen befinden sich innerhalb dieses Kreises. So viel zum Thema „kaum erreichbarer Komfort selbst für Großstädte“.

        Ich weiß im Übrigen nicht, wo Sie Ihre Heimat früher hatten, aber an meinen bisherigen Wohnorten war es keineswegs normal, dass Grundschüler (nicht etwa Schüler weiterführender Schulen) mit dem Schulbus fahren mussten.

  5. Das meiste ist hier bereits genannt worden, aber da es den Anschein hat, dass kaum jemand liest, muss immer wieder von vorne angefangen werden.

    Allen möchte ich sagen, wer glaubt, dass ein Argument richtig ist, nur weil es irgendwo gedruckt steht, der ist, mit Verlaub, ein Idiot.

    Der Verwaltung geht es keineswegs um das Wohl der Kinder, sondern lediglich darum, öffentliche, ergo unsere, Gelder an Vettern, Verwandte, Freunde und Bekannte zu verteilen.

    Bevor irgendetwas konkret umgesetzt wird, werden kostspielige Verwaltungsakte, Planungsverfahren und Beratungen ( unter Einbeziehung „professioneller Beraterfirmen“ ), in Gang gesetzt.
    Seit Jahren werden 100tausende, ja Millionen hierfür ausgegeben.

    Obendrauf sind horrende Geldsummen für diverse, unwichtige Projekte, wie Kunstsammlungen, Verweilplätze, Zebrastreifenbegradigung, etc.pp, sinnlos verplempert worden.

    Allen Unkenrufen zum Trotze behaupte ich, dass das Ergebnis, in oben genannter Angelegenheit, schon lange feststeht.

    Warum also die ganze Aufregung, inclusive der verbalen persönlichen Angriffe, hier?

    1. Haben Sie auch konkrete Belege für Ihre Behauptungen, oder artikulieren Sie hier nur so mal Ihre Gefühle?

      1. Wer lesen kann, ist deutlich im Vorteil und erkennt, dass es sich um freie Meinungsäußerung handelt.
        Dennoch,
        nur mal für sie ein kleines Beispiel:

        Zitat:
        „…für die geplante Vergabe von externen Planungs-/Beratungsleistungen zur Vorbereitung zunächst ca. 400.000,00 EUR benötigt werden. Im Haushaltsplan 2023 sind für das aktuelle Jahr 750.000,00 EUR für Planungsleistungen vorgesehen. Für die bauliche Umsetzung der Schulentwicklungsplanung und den Ausbau der Ganztagsbetreuung an städtischen Grundschulen sind im Haushaltsplan 2023 in der mittelfristigen Finanzplanung Haushaltsmittel berücksichtigt. Für die spätere bauliche Umsetzung würden Fördermittel in einer noch nicht bezifferbaren Höhe erwartet werden.“
        Zitat Ende.

        Ein Ausschnitt aus dem aktuellen Bericht!
        Für weitere Beispiele einfach Recherche in unseren örtlichen Medien betreiben, oder mal im Stadtarchiv bei den Printmedien nachsehen.

        1. Sie dürfen selbstverständlich Ihre Meinung frei äußern, Opa, allerdings sollten Sie auf Nachfragen gefasst sein, wenn Sie konkrete Behauptungen aufstellen.

          Und da ich des Lesens mächtig bin (ich beherrsche es sogar außergewöhnlich gut), habe ich in Ihrem Kommentar u. a. Folgendes gelesen:

          „Der Verwaltung geht es keineswegs um das Wohl der Kinder, sondern lediglich darum, öffentliche, ergo unsere, Gelder an Vettern, Verwandte, Freunde und Bekannte zu verteilen.“

          Bei diesem sehr erheblichen Vorwurf, den Sie hier formulieren, sollten Sie doch wohl in der Lage sein, Ihre Behauptungen auch zu belegen – übrigens auch in Ihrem eigenen Interesse, eine Falschbehauptung dieser Art dürfte nämlich justiziabel sein. Tatsächlich scheinen Sie sie aber nicht nur nicht belegen zu können, Sie können sie noch nicht einmal konkretisieren.

          Und zitieren stattdessen Ausschnitte aus irgendeinem „aktuellen Bericht“, mit denen genau nichts belegt wird. Und nein, ich gedenke nicht, Ihnen die Arbeit abzunehmen und selbst zu recherchieren. Denn das ist die Aufgabe desjenigen, der Behauptungen aufstellt, nicht desjenigen, der sie in Zweifel zieht.

          1. Zum einen habe ich nicht aus „irgendeinem Bericht “ zitiert, sondern aus dem eben dem hier oben vorgegebenen Bericht, um den es hier geht! Soviel zum Lesen.
            Desweiteren sind meine Behauptungen meibe freie Meinung und Mutmaßungen, begründet auf vielfältige Geschehnisse in der Vergangenheit, auch in Viersen.
            Es gab soviele dubiose Entscheidungen in der Viersener Vergangenheit, deren Auflistung hier den Rahmen sprengen würde, dass es mir erlaubt sein wird, solche Mutmaßungen anzustellen.
            Da gab’s „Geschichten“ um Entsorgungsunternehmen, sogenannten Heuschrecken“ und viele andere.
            Diese Diskussion gehört hier nicht her.
            Fakt ist: Ich bilde mir mein eigenes Urteil!

          2. Opa, Sie haben wörtlich Folgendes gesagt:

            „Der Verwaltung geht es keineswegs um das Wohl der Kinder, sondern lediglich darum, öffentliche, ergo unsere, Gelder an Vettern, Verwandte, Freunde und Bekannte zu verteilen.“

            Einen Beleg für diese Behauptung habe ich immer noch nicht gesehen. Und ein konkreter, strafrechtlich relavanter Vorwurf ist sicher mehr als eine „Meinungsäußerung“, darauf können Sie sich nicht zurückziehen.

            Und den „Bericht“ haben Sie übrigens immer noch nicht richtig zitiert.

  6. Opa, da haben Sie wohl recht und irgendwie meine ich in einem der Sitzungsprotokolle sowas auch schon gelesen zu haben.

    Selbst wenn der Bürgerentscheid nun mit Ja durchkommen sollte, entsteht an der Krefelder Str. ab diesem Sommer noch lang kein zweiter Zug. Die Kapazitäten sind gar nicht da. Um diese zu schaffen müssten Container her. Um diese aufzustellen Bedarf es nach deutschem Recht einer Ausschreibung. Ab einem gewissen Volumen muss diese europaweit (also mit einer gewissen Laufzeit erfolgen). Dann müssten die eingegangenen Angebote bewertet werden. Vor der Ausschreibung muss aber erst einmal der Stadtrat tagen und die Ausschreibung initiieren. (Der Rat hat aber vermutlich viel Zeit dazu – ist ja Sommerpause und eigentlich will ja niemand im Rat den zweiten Zug) Zum Schuljahresstart 23/24 wird es also definitiv keine Lösung geben (war auch in der Viersen aktuell – oder wie die Zeitungsbeilage im Sonntagsblatt heißt zu lesen)

    Ergo profitieren all die Eltern die heute auf den Ausgang des Bürgerentscheid noch für diesen Sommer hoffen nicht mehr davon. Ab Schuljahr 24/25 stehen dann Container da. Die neue Schule wird sicher, wie viele andere Bauvorhaben auch nicht in der mal prognostizierten Zeit gebaut. (Rohstoffmangel, Fachkräftemangel etc.)

    Der Bürgerentscheid wirkt wie ein Ratsbeschluss für 2 Jahre. Wenn man die Historie der Krefelder Str. betrachtet würde ich damit rechnen, dass in 2 Jahren noch immer kein Grundstein gelegt ist und die Kinder noch in Containern unterrichtet werden. Bis es dann wieder einen neuen Ratsbeschluss zur Grundschule (und damit keinen Neubau) geben kann.

    Würde mich jedenfalls nicht wundern. Fühlt sich dann nach einem erfolgreichen Bürgerentscheid zwar wie ein Gewinn an, ist es aber für die Kinder nicht, die dann Jahre in Containern unterrichtet werden.

    1. Hallo Linda,
      es gibt von der Bürgermeisterin eine schriftliche Bestätigung, dass der Neubau bis 2027 stehen soll. Auch die benachbarten Kindergärten wurden innerhalb weniger Monate hochgezogen. Aufgrund des akuten Schulplatzmangels im Primarbereichs müssen in Alt- Viersen sowieso Container her. Auch wenn eine Containerlösung nicht die beste Variante ist kommen wir aufgrund der Versäumnisse in unserer Stadt nicht drumherum. Wieso also nicht die Container dort aufstellen wo die Eltern ihre Kinder einschulen wollen. Viele Eltern die sich aktiv für den Bürgerentscheid einsetzen sind nicht direkt betroffen, man sollte hier an den auftretenden Generationswechsel in unserem Quartier, die Kinder aus den neuentstandenen VAB Wohnungen denken, somal die Diskussion um den Standort bereits seit mehr als 20 Jahren geht. A Propos Fachkräftemangel, viele Eltern aus dem Neubaugebiet die wegen der versprochenen tollen Infrastruktur nach
      Alt-Viersen gezogen sind, sind händeringend gesuchte Fachkräfte wie Lehrer, Erzieher, Ärzte und Pfleger. Diese Eltern bleiben erstmal zu Hause, wenn sie keinen Schulplatz an der Krefelder Straße bekommen. Dadurch das die Kinder hin und her gefahren werden müssen wird es für diese Fachkräfte schwer auch Teilzeit zu arbeiten, ein OGS Platz kann nicht garantiert werden und die Fahrerei der Kinder nimmt zu viel Zeit in Anspruch.

  7. Das Bürgerbegehren klingt für mich nur nach „Ich, ich, ich!“. Das geheuchtelte „Es geht um die Schulkinder der Stadt!“ stimmt doch nicht. Es geht nur die eigenen Interessen. Trotz aller konstruierten Argumente.

    1. Es geht doch um alle Schulkinder.
      Warum werden die Kinder an der Krefelder Straße da außen vorgelassen? Sie wollen eine Schule und zwar dort wo es die größte Wohnraumoffensive der letzten 50 Jahre gegeben hat. Warum ist genau dort keine Grundschule gebaut worden?
      Man sagt „wir müssen an alle Kinder denken“ das ist doch eine Farce denn die Kinder und Familien im Robend werden seit Jahrzehnten mit ihrer Schule in allen Erweiterungen und Sanierungen exkludiert.

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